Neues Hockey-Haus für den CHTC
Der Verein, Stadt und Land teilen sich die Kosten.
Krefeld. Möglichst bis Anfang Mai kommenden Jahres soll das neue Hockey-Trainingszentrum des Crefelder Hockey- und Tennis-Clubs (CHTC) in der Vreed östlich des Stadtwalds in Funktion gehen. Dann will der Klub die Feiern zu seinem 120-jährigen Bestehen mit internationalen Begegnungen starten. Rund 670 000 Euro kostet das unterkellerte zweigeschossige Haus.
Die Pläne stellten am Freitag der Vereinsvorsitzende Dirk Wellen und Architekt Klaus Reymann dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Sport der CDU-Ratsfraktion, Winfried Schittges, vor. Die Investition teilen sich Klub, Stadt und Land zu je einem Drittel. Schittges lobt seine und seiner Mitstreiter Verschwiegenheit im Vorfeld der Entscheidung, denn die Landesmittel kommen aus einem Sondertopf zur Förderung des Hochleistungssports: "Das geht nur mit Fingerspitzengefühl." Dirk Wellen fühlt den CHTC zu Recht bedient: "Wir sind nicht nur Landesleistungsstützpunkt, sondern haben unseren Schwerpunkt in der Nachwuchsförderung." Der CHTC wird seinen Anteil von gut 200000 Euro aus Darlehen aufbringen. In der Mitgliederversammlung gab es nur zwei Enthaltungen.
Die Hockeyanlage in der Vreed hat der CHTC seit den 50-er Jahren kontinuierlich ausgebaut, inzwischen mit zwei Kunstrasenplätzen. Das knapp 30 Jahre alte Vereinsgebäude soll für die Jüngsten stehen bleiben. Es bietet für inzwischen 600 aktive Hockeyspieler aller Altersklassen, darunter Nationalspieler und Olympiateilnehmer, weniger als spartanische Verhältnisse. Der Neubau entsteht auf der Wiese südlich der Einfahrt von der Hüttenallee, direkt hinter dem Beach-Volleyball-Feld.
Es wird neben einem 70 Quadratmeter großen Besprechungsraum unter anderem zwei Herren- und Damen-Umkleiden erhalten, Physiotherapie-, Gymnastikräume und Schiedsrichterräume, im Keller Spinde für die Mannschafts-"Klamotten", außerdem zahlreiche Mehrzweckräume. "Die bisherige Situation ist katastrophal", stellt Dirk Wellen fest, "wir haben die größte Hockey-Jugendabteilung in Deutschland und in den vergangenen Jahren 500 Neuaufnahmen, vor allem Kinder, das wuselt ganz schön, da ist es eine glückliche Fügung, dass wir die Förderung erhalten."
Winfried Schittges sagte: "Ohne die Zuwendung des Innenministeriums und eine große Koalition’ im Stadtrat wäre das CHTC-Projekt nicht zu machen gewesen."