Nostalgie in der Rheinlandhalle
Hülser beenden Charity-Serie mit Spiel gegen alte und neue Pinguine.
Kurzweiliges Eishockey, viel Nostalgie und eine vierstellige Summe für den guten Zweck. Das ist das Ergebnis des vierten Spiels der Charity-Serie der Hülser Pinguine in der Rheinlandhalle gegen ein zusammengewürfeltes „Überraschungs-Team“. Letzteres wurde vom ehemaligen Kapitän der Krefeld Pinguine, Herberts Vasiljevs, angeführt. Neben dem gebürtigen Letten, der mit acht Scorerpunkten in einem Spiel DEL-Rekordhalter ist, reihten sich Ex-Pinguine, Profis aus dem aktuellen Kader des DEL-Klubs und KEV-Spieler aus Zweitliga-Zeiten ein.
Da war es ebenso erwartbar wie zweitrangig, dass die Hobbyspieler aus Hüls das Duell trotz eines überraschenden 1:1-Zwischenstandes letztlich mit 3:7 verloren. Die rund 600 Zuschauer in der Halle — die Nordtribüne war zwar nur spärlich besetzt, aber die untere West dafür rappelvoll — konnten sich über einen Mangel an Unterhaltung nicht beklagen. Die Pinguine ließen immer wieder ihr Können aufblitzen und versuchten, sich bis ins gegnerische Tor zu kombinieren — die Hülser kämpften bis zum Umfallen.
Drei Treffer muss man gegen Spieler wie Mike Mieszkowski, Tom Schmitz, Kevin Orendorz, Joel Keussen, Shayne Wright, Dirk Kuhnekath, Uwe Schaub, Philipp Hendle, Christoph Kleckers und Robin Beckers auch erstmal zustande bringen. Da hilft es letztlich wenig, wenn Profis wie Patrick Klein und Kurt Davis die Positionen tauschen. Im Gegenteil: Pinguine-Keeper Klein glänzte im Sturm als Torschütze, und Verteidiger Davis fühlte sich zwischen den Pfosten sichtlich wohl. Am Ende jubelten ohnehin alle, hatten sie doch rund 2000 Euro für die Heshima-Stiftung eingespielt. Insgesamt sammelten die Hülser damit in der Charity-Serie 5035 Euro für notleidende Kinder in Kenia.
Die Hülser hatten neben ihren drei Toren noch einen weiteren großen Moment. Fünf Minuten vor Spielende wurde die Partie kurz unterbrochen, um Norbert Griel mit viel Applaus in den Eishockey-Ruhestand zu verabschieden. Nach 26 aktiven Jahren auf dem Eis hängt der 1. Vorsitzende des Vereins seine Schlittschuhe an den Nagel.