Krefeld Pinguine Pinguine starten mit Niederlage in die Spielzeit

Krefeld · Der Auftakt in die Spielzeit war für die Krefeld Pinguine kein glücklicher – weil Angstgegner Bremerhaven mitspielte.

Die Fans ließen ihrer Begeisterung zu Beginn des Spiels freien Lauf, zusehends trübte sich die Stimmung allerdings ein. Fotos (2): Andreas Bischof

Foto: Ja/Bischof, Andreas (abi)

Nur ein Punkt zum Saisonauftakt – trotz einer frühen 2:0-Führung verlieren die Krefeld Pinguine ihr erstes Saisonspiel gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 3:4 in der Verlängerung. Daniel Pietta war mit dem Ergebnis unzufrieden: „Wir sind nach einem dominanten ersten Drittel vom Weg abgekommen. Durch teilweise dumme Strafen haben wir Bremerhaven ins Spiel gelassen.“

Neben den Treffern, die die Krefelder in Unterzahl kassierten, war vor allem das Überzahlspiel der Grund dafür, dass die drei Punkte nicht in Krefeld geblieben sind. Die große Stärke der Vorbereitung war gegen die Küstenstädter die große Schwäche. Insgesamt sieben Powerplays konnten die Krefelder nicht zu einem Torerfolg nutzen.

Traumstart mit zwei Treffern binnen neun Sekunden

Krefeld Pinguine holen einen Punkt gegen Bremerhaven
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Krefeld Pinguine holen einen Punkt gegen Bremerhaven

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Die Pinguine erwischten einen Traumstart in die neue Spielzeit. Jordan Caron vergab bereits nach 18 Sekunden die erste Möglichkeit, Joel Keussen scheiterte ebenfalls an Gäste-Torwart Jaroslav Hübl (1.). Doch bereits zwei Minuten später lagen die Schwarz-Gelben durch einen Doppelschlag mit 2:0 vorne. Innerhalb von nur neun Sekunden schlenzte zunächst der neue Kapitän, Phillip Bruggisser, die Scheibe von der blauen Linie ins Netz. Kurz darauf traf Martin Schymainski aus spitzem Winkel ins kurze Eck (3.). Dass kein weiterer Torerfolg im ersten Drittel gelang, lag an der schlechten Chancenverwertung der Krefelder. Insbesondere im Überzahlspiel ließen die Gastgeber Kaltschnäuzigkeit vermissen. Bremerhaven agierte harmlos, nur einen einzigen Torschuss gaben die Küstenstädter bis zur ersten Pause auf Dimitri Pätzold ab.

Nicht wirklich zufrieden war Pinguine-Trainer Brandon Reid mit dem Auftakt seiner Mannschaft.

Foto: Ja/Bischof, Andreas (abi)

Nach 17 Sekunden in der Verlängerung blieb nur ein Punkt

Im zweiten Drittel sahen die 5 298 Zuschauer ein komplett anderes Spiel. Wie verwandelt kamen die Niedersachsen aus der Kabine. Binnen 55 Sekunden glichen die Gäste aus. Ausgerechnet Ex-Pinguin Justin Feser erzielte den Anschluss (27.), Maxime Fortunus setzte in doppelter Überzahl einen Abpraller zum 2:2 ins Netz (28.). Die Pinguine zeigten sich geschockt. Alles was noch im ersten Abschnitt selbstverständlich war, gelang nicht mehr. Bremerhaven blieb die spielbestimmende Mannschaft, war in dieser Phase dem dritten Treffer näher als die Schwarz-Gelben, doch es blieb beim Unentschieden bis zur zweiten Pause.

Pietta brachte seine Mannschaft nach einer Minute im Schlussdrittel erneut in Führung, doch Carson McMillan gelang die schnelle Antwort (45.). Die beste Möglichkeit zum Sieg vergab Caron bei einem Konter (56.). In der Verlängerung erwischte Jan Urbas die Pinguine kalt, verwandelte nach 17 Sekunden einen Alleingang, der Puck kullerte um Zentimeter über die Torlinie. Zu ihrem zweiten Saisonspiel treten die Schwarz-Gelben am Sonntag (19 Uhr) in Ingolstadt an.

Am Nachmittag hatte Sportdirektor Matthias Roos insgesamt 24 Spieler bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) lizenziert. 23 Nennungen schreibt das Regelment vor, darunter drei U 23 Spieler die Phillip Kuhnekath, Darren Mieszkowski und Michel Weidekamp sind. Zudem wurde Mike Schmitz als siebter Verteidiger lizenziert. Noch nicht zum Spielbetrieb angemeldet haben die Pinguine den verletzten Patrick Seifert, Greger Hanson, Diego Hofland sowie Tom Schmitz, Edwin Schitz und Adam Kiedewicz.