Radrennen in Bockum: Sieg mit großem Vorsprung
Daniel Westmattelmann dominiert beim Radrennen in Bockum in der Eliteklasse.
Krefeld. Während sich in Frankreich die Radsport-Profis bei der Tour de France den Höllenberg Mont-Ventoux mit einer Durchschnittssteigung von 7,5 Prozent hinauf quälten, mussten die Fahrer des Bockumer Radrennens um den Kreuzberg am Sonntag nur eine Steigung von 0,2 Prozent bewältigen.
Der Renntag begann mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Udo Rees (73), der 40 Jahre dem Wettfahrerausschuss des Bund deutscher Radfahrer (BDR) angehört hat.
Gleich im ersten Rennen (Schüler U11) zeigte Landesmeisterin Johanna Gref vom Veranstalter Radsportteam Bockum, dass die Rennstrecke vor ihrer eigenen Haustür an diesem Tag nur ihr gehört. Sie gewann das Rennen.
Das Hauptrennen über 50 Runden (80 Kilometer) gewann Daniel Westmattelmann vom Team Quantec-Indeland vor Matthias Bäumer vom Krefelder EGN-Radsport-Team und Alexander Gottfried von Nutrixxion Abus. Dieses Trio bildete lange die Spitzengruppe, bevor Westmattelmann sich drei Runden vor dem Ende absetzen konnte und mit großem Vorsprung gewann. Das Feld hatte das Rennen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,127 Km/h hinter sich gebracht.
Das letzte Rennen der männlichen U 17 dominierte Janek Heming vom RC Bocholt, der vor André Dürre (VfR Büttgen) und Alden Chazan (JvR Batauwers) ins Ziel fuhr. Cedric Oehmen-Klesse von RV Staubwolke Fischeln wurde Zwölfter. Ein Highlight war das Rennen der Hobbyfahrer, das in diesem Jahr mit mehr als 40 Teilnehmern sehr gut besetzt war (ein ausführlicher Bericht folgt in der Dienstagsausgabe).
Über den Tag verteilt verfolgten rund 3000 Zuschauer die Rennen auf dem 1,6 Kilometer langen Rundkurs. Im 2. Seniorenrennen gewann zum fünften Mal der Favorit Rainer Beckers von Team Hy-Bau-Tec-Master. Zur Siegerehrung nahm er seinen Hund mit aufs Treppchen.
Alle Sieger sowie Zweit- und Drittplatzierten fuhren nach ihrem Rennen mit Pokal und Blumen im offenen Cabrio noch einmal die Rennstrecke ab. Für Johanna Gref war das fast noch schöner als das Rennen selbst, sagte sie begeistert.