Rolle rückwärts: Gebührenerhöhung für Sportstätten soll niedriger ausfallen
Parteien beschließen zehnprozentige Erhöhung in diesem und im nächsten Jahr.
Krefeld. Rolle rückwärts bei der Erhöhung der Gebühren für die Sportstättennutzung: Die Mitglieder des Sportausschusses haben am Dienstag beschlossen, die Anhebung von bis zu 50 Prozent für Sporthallen zum 1. Mai auf jeweils zehn Prozent in diesem und im nächsten Jahr zu deckeln.
Der Einnahmeverlust von rund 60.000 Euro wird der Sportförderpauschale, aus der Vereine Zuschusse zum Beispiel für Baumaßnahmen beantragen können, entnommen. Nur die FDP stimmte gegen den CDU-Antrag.
„Uns haben besorgte Rückmeldungen vor allem kleiner und mittelgroßer Vereine erreicht, die gesagt haben, wir können in kurzer Zeit eine so große Erhöhung nicht stemmen“, begründete CDU-Sprecher Philibert Reuters. Michael Haas (SPD) hielt mit Blick auf die Kürzung der Sportförderpauschale entgegen: „Wir geben den Vereinen auf der einen Seite etwas, nehmen es ihnen auf der anderen aber wieder ab.“
Letztlich stimmte seine Fraktion jedoch dafür. Siegfried Thomassen vom Stadtsportbund hatte darauf hingewiesen, dass die meisten Vereinen ihre Jahreshauptversammlung schon abgehalten hätten und nicht mehr auf die Erhöhung reagieren könnten.
Unverändetr bleiben sollen die geplanten Erhöhungen für Einzelnutzer, zum Beispiel in den Eishallen von 2,50 Euro auf 3,50 Euro (Mai 2011) bzw. 4,50 Euro (Mai 2012) oder den Schwimmbädern in gleicher Höhe. Allerdings wurde der Antrag der Grünen angenommen, Jahreskarten für Schwimmbäder einzuführen. Die Verwaltung wird ein Preiskonzept erarbeiten.
Zum Wohnmobilstellplatz am Elfrather See soll im Planungsausschuss am Mittwoch eine Bebauungsplanänderung beschlossen werden.