Platz 3: Jochen Urbans Pech mit der Schraube
Der Ruderer freut sich über EM-Titel.
Krefeld. Jochen Urban nahm 2009 eine Auszeit, nutzte die Zeit fürs Studium. Der zweimalige Sportler des Jahres am Niederrhein (2007/2008) hat mit einem Einser-Physikum den ersten großen Schritt auf dem Weg zum Humanmediziner gemacht und ist im vergangenen Jahr erfolgreich auf die Ruderstrecke zurückgekehrt. Zwei Jahre vor dem nächsten großen Ziel: den olympischen Spielen in London.
Nach einigen Jahren im Zweier und Achter wechselte der 27-Jährige, der mit acht Jahren erstmals im Ruderboot saß und seit 13 Jahren erfolgreich Leistungssport betreibt, mit Rene Bertram, Urs Käufer und Florian Eichner in den Vierer ohne Steuermann. Und es ging für den Athleten vom Crefelder RC gut los. Bei der Ruder-EM in Portugal gewann das Quartett im September überlegen die Goldmedaille und ruderte sich in die Favoritenrolle für die Weltmeisterschaften in Neuseeland.
Doch mit der erhofften WM-Medaille wurde es nichts. Im Vorlauf hatten Urban & Co. das Pech, dass 300 Meter nach dem Start des Vorlaufes am Steuerschuh von Schlagmann Florian Eichner eine Schraube abbrach — die Crew musste auf dem Lake Karapiro in den Hoffnungslauf. Dort reichte es nur zu Platz drei und den B-Lauf. schm