Rudern: Quartett greift nach Medaillen
Die Athleten des Crefelder RC starten bei der U 23-WM im Einer, Vierer und Achter.
Krefeld. Nach dem erfolgreichen Trainingslager auf dem Küchensee und Ratzeburger See in Ratzeburg geht es für das deutsche U 23-Nationalteam mit Marisa und Michaela Staelberg, Sara Davids und Jonathan Rommelmann (alle Crefelder RC) bis Sonntag bei der Ruder-Weltmeisterschaft in Varese (Italien) um die Medaillen.
Während bei Rommelmann die Bootsklasse, der Leichtgewichts-Einer, nach dem Titelgewinn bei der Deutschen Meisterschaft feststand, mussten sich die Frauen noch einer Überprüfung zu Beginn des Trainingslagers stellen. Dabei erkämpften sich Marisa Staelberg und Sara Davids einen Platz im Achter, während Michaela Staelberg einen Platz im Doppelvierer eroberte. Zusammen mit Meike Dütsch (Ulm), Svenja Leemhuis (Stuttgart), Elisaveta Sokolkova (Lauingen), Alexandra Höffgen (Neuss), Frauke Hacker (Rostock), Sophie Oksche (Ingolstadt) und Steuerfrau Inga Thöne (Ulm) bilden Marisa Staelberg und Sara Davids den Achter.
Im Training noch anfangs mit großen technischen Problemen, fanden sie im Laufe des Trainingslagers immer besser zusammen und haben viel Selbstvertrauen getankt. Schließlich wollen sie nach dem Gewinn der Bronzemedaille 2013 in diesem Jahr möglichst weiter vorne landen.
Das Küken im CRC-Team ist die 19-jährige Michaela Staelberg, die direkt in ihrem ersten U 23-Jahr den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft hat. Zusammen mit Carlotta Nawjide, Frauke Hundeling (beide Hannover) und Carina Böhlert (Magdeburg) wollen sie zur WM ein eingespieltes Quartett an den Start bringen und es ihren Gegnern schwer machen. Nawjide und Staelberg hatten bereits 2013 bei den U 19 für Geschwindigkeit im Doppelzweier gesorgt, nun wollen sie sich im Vierer voll einbringen.
Jonathan Rommelmann versucht sich in diesem Jahr als Einzelkämpfer in der Königsklasse, dem Einer. Nach Bronze im vergangenen Jahr im Doppelvierer will er beweisen, dass er nicht nur national der schnellste Einerfahrer ist, sondern auch international mithalten kann. Rommelmann hat im leichtgewichtigen Einer bisher eine gute Figur abgegeben. Auch der Wechsel in ein neues Boot lief für den 20-jährigen Medizinstudenten problemlos. 72,5 Kilogramm sind im leichtgewichtigen Einer die Höchstgrenze, aber Rommelmann hat auch das derzeit gut im Griff.