Schulen nehmen Sportabzeichen immer ernster
Ohne die Bildungsstätten wären 4569 bestandene Prüfungen wohl nicht möglich gewesen.
Krefeld. Wer die Prüfung zum Sportabzeichen zum 50. Mal ablegt, muss echt überzeugt davon sein. Heinz Eickmanns war im vergangenen Jahr so ein Sportler. Unermüdlich, bei jedem Wind und Wetter, trainierte er auf den Sportanlagen im Krefelder Stadtgebiet. Dafür wurde er bei einer Feierstunde im „Lokschuppen“ des Nordbahnhofs von Siegfried Thomassen — nach dem Rücktritt von Otto Pütz seit mittlerweile November 2010 Interims-Vorsitzender des Stadtsportbundes — geehrt.
Für den Erwerb des 35. Sportabzeichens wurden ausgezeichnet: Klaus Comans, Martin Gehring und Alfred Klaßen, für das 30. Hans Brück, Alfons Gemander, Hans Werner Jaust, Werner Lenzen und Konrad J. Meyer. Zum 25. Mal legten die Prüfung ab: Aribert Böer und Heinz Walter Hüls. Bei den Damen konnte Thomassen vier Sportlerinnen ehren (nach zwei im Vorjahr): Helga Glatzki und Elsbeth Weissert wurden für das 25., Ingeborg Haberscheidt und Irmgard Wemhöner für das 30. Sportabzeichen geehrt.
Von den insgesamt 4569 Sportabzeichen (landesweit das zweitbeste Ergebnis), die im vergangenen Jahr in Krefeld erworben wurde, sind 4119 an Schüler und Jugendliche gegangen.
Ein besonderes Lob erhielt Rolf Haferbengs, der als Sportabzeichen-Obmann beim Stadtsportbund die Prüfungen koordiniert. „Er hat sich bei diversen Schulen persönlich eingesetzt, allen beteiligten Lehren seine persönliche Hilfe angeboten und sich erfolgreich als Motivator betätigt“, sagte der Interims-Vorsitzende.
Besonders ernst wurde der Wettbewerb von der Forstwaldschule und der St. Michael-Schule am Gießerpfad genommen. Bei der erstgenannten Schule haben inzwischen 96 Prozent der Schüler das Sportabzeichen erworben, bei der zweitgenannten knapp 93 Prozent. Insgesamt 48 Schulen haben teilgenommen.