Schwimmen: SG Krefeld holt Wanderpokal
Gute Stimmung, tolle Leistungen – und Alexander Spirer ist Punktbester.
Krefeld. Strahlende Gesichter bei der Siegerehrung: Die Gastgeber haben die 8 x 50 Meter Staffel gewonnen und sind überglücklich. Den Wanderpokal des Samt- und Seidencups nimmt diesmal die SG Krefeld mit nach Hause. Doch unterm Strich fällt für fast jeden der angetretenen 16Vereine etwas ab. Denn für die Jahrgangsbesten gibt es einen der blinkenden Pokale.
Ein ganz besonderer Fall ist allerdings Alexander Spirer von der SVK Krefeld. Der 13-Jährige ist sogar Punktbester aller vier Lagen über 100 Meter in seinem Jahrgang. Seitdem er im Verein schwimmt, nimmt er am Samt- und Seidencup teil. "Bis jetzt hab ich jedes Jahr einen Pokal bekommen", sagt der Schüler. Seine Eltern bringen gerade die Großeltern weg, die seine vier siegreichen Starts angeschaut haben. Alexander wird langsam unruhig. Denn er muss zur Staffel.
Sechs Mal in der Woche trainiert das Schwimmtalent, und es hat nur wenig Lampenfieber. Doch nun warten seine Kameraden auf ihn. Zusammen mit sieben anderen bildet er eine von fünf Staffelmannschaften. Kurz danach bekommen die Schwimmer der vorangegangenen Läufe ihre Urkunden und Pokale. Es sind die Jüngsten, Jahrgänge 2003 und jünger, die 25 Meter schwimmen mussten. Ein paar inspizieren schon mal die Preise. Denn die Organisatoren des Cups haben sich in diesem Jahr noch etwas Besonderes ausgedacht: In einer kleinen Tombola für die teilnehmenden Kinder gibt es kleine Geschenke für alle.
Die Organisation des Samt- und Seidencups lag wie immer in den Händen von Stephanie Stammen, der Leiterin der Schwimmabteilung, und den Trainern Simone Küppers und Manfred Dohmen. Im Büro werden die jeweiligen Ergebnisse sofort ins Internet gegeben, und auch sonst sind viele eifrige Hände am Werk. Trainer-Mütter verkaufen heiße Würstchen oder Kuchen; Vereinsmitglieder verteilen Urkunden; Schwimmer-Väter haben die Zelte aufgebaut; Eltern kümmern sich um ihre Kinder und Trainer geben noch einmal letzte Anweisungen: "Denk dran, beim Brustschwimmen mit beiden Händen anzuschlagen" sagt der eine oder "Beim Delphinschwimmen sollt ihr nicht zu weit aus dem Wasser kommen!" Und dann wuseln die Kindern zu ihren Bahnen und springen quietschvergnügt ins Wasser. Trotz des einen oder anderen Regenschauers herrscht eine tolle Atmosphäre.