Skaterhockey: Bears im Finale gestoppt

Beim Europa-Cup setzten sich die Gäste aus Österreich mit 9:5 im Endspiel durch.

Krefeld. Bei einer Außentemperatur von nahezu 35 Grad macht es wohl kaum Spaß, Sport in der Halle zu betreiben. Doch Skaterhockey ist nun mal eine Sommersportart, und wenn es dann auch noch um den Europa-Cup geht, dann nehmen die Aktiven diese tropischen Temperaturen in Kauf.

Die Schülermannschaft der Skating Bears hatte sich für die Endrunde um den Europa-Cup qualifiziert, und richtetet das Turnier am Wochenende in der Horkesgath-Arena aus. Die neun stärksten Teams aus Europa waren an den Niederrhein gekommen, um zu versuchen, den Cup mit nach Hause zu nehmen. Doch das wollte die Mannschaft von Trainer Horst Jennen auch. Der erfahrene Coach hatte sein Team seit Wochen mit harten Trainingseinheiten auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet.

Und die Arbeit trug Früchte. Bereits am Samstag gelang es den Bears, alle Gegner in der Gruppe A zu schlagen. Die Stansteads Spitfires (7:1), der ICH Oensingen Roadrunners (7:1), die Utrecht Disasters (5:1) und die Copenhagen Allstars (6:1) hatten keine Chance gegen die bestens aufgelegten Bären.

Während die 13- und 14-jährigen Jungs auf dem Parkett eine Superleistung nach der anderen ablieferten, amüsierten sich auf der Wiese vor der Halle die Kids der spielfreien Teams, grillten und machten sich auf die Jagd nach kühlen Getränken. "Das ist Europa pur, hier klappt sofort die Verständigung. Es ist schön anzusehen, wie die Menschen aufeinander zugehen und Kontakte knüpfen", sagte der Vater eines holländischen Spielers.

Doch die Mannschaft von Trainer Jennen blieb ihrer Linie treu und verteilte zumindest in den Spielen gegen die jeweiligen Gegner keine Gastgeschenke. Im Viertelfinale hatten die Ahausener Maidy Dogs keine Chance und verloren mit 1:4. Auch im Halbfinale kannten die Krefelder Jungs keine Gnade und fegten den EHC Rossemaison aus der Schweiz mit 5:0 aus der Halle.

Im Endspiel trafen sie dann auf das österreichische Team von Wienstrom Scorpions, das sich ungeschlagen in der Parallelgruppe durchgesetzt hatte. Die Skating Bears erwischten im Finale den besseren Start und lagen schnell mit 3:1 in Führung. Doch danach drehten die Gäste spürbar auf und konnten die Partie im Mitteldrittel drehen. Mit 5:4 gingen die Österreicher in den Schlussabschnitt und ließen sich den Sieg nicht mehr. Am Ende hatten sie mit 9:5 die Nase vorn und konnten sich über den Turniersieg freuen.

Platz 10: IHC Oensingen Platz 9: Copenhagen Capitals Platz 8: Utrecht Disaster Platz 7: Ahauser Maidy Dogs Platz 6: Stanstead Spitfires Platz 5: HC HIS Platz 4: SHCRossemaison Platz 3: Copenhagen All Stars