Fußball Ein Jahr Sperre wegen Beleidigung

Krefeld · Viktoria-Fußballer ist bis Oktober 2020 außer Gefecht.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Erneut hat das Kreissportgericht Kempen-Krefeld unter Vorsitz von Reiner Hohn ein hartes Urteil gesprochen und den Schiedsrichtern bei Sportveranstaltungen den Rücken gestärkt. Der Spieler des SC Viktoria Krefeld wird wegen grober Beleidigung und Bedrohung des Schiedsrichters zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt. Die Sperre begann bereits am 16. Oktober 2019 und endet erst am 17. Oktober 2020. Für den verschuldeten Spielabbruch muss der Spieler zudem 100 Euro Strafe an den Fußball Verband Niederrhein (FVN) zahlen. Auch die Kosten des Verfahrens von 45 Euro werden dem Verursacher nach Auskunft des Kreissportgerichts aufgebrummt.

Spieler beleidigt Schiedsrichter nach Platzverweis

Gegenstand des Verfahrens war der Spielabbruch am 22. September in der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2, zwischen der Reserve von Viktoria Krefeld und Spielsport Krefeld. Beim Stande von 4:1 musste Schiedsrichter Bekir Durmus die Begegnung abbrechen. Der Spieler meckerte nach Auskunft des Kreissportgerichts über einen längeren Zeitraum. Selbst nach zeigen der Gelben Karte setzte der Spieler seine Meckereien fort. Es folgte folgerichtig die Gelb-Rote Karte.

Da der Spieler anschließend den Schiedsrichter grob beleidigte, war das hohe Strafmaß nach Aussage des Vorsitzenden Hohn nur angemessen. Eine Bewährung kam deshalb für das Sportgericht nicht in Betracht. Das abgebrochene Spiel wird mit 4:1 für Spielsport gewertet. RZ