Steffi Hofer reitet auf Platz zwölf

Krefelderin als zweite Frau beim Derby dabei.

Hamburg. „Es war ein großes Erlebnis, das ich nicht vergessen werde. Die Atmosphäre vorher und auch danach war einmalig. Das ist nicht zu vergleichen mit einem normalen Rennen“, sagt Steffi Hofer. Zudem war ihr Ritt im Derby ein bundesweites Medienthema. Die Krefelder Trainertochter Steffi Hofer belegte mit dem 530:10-Außenseiter Mi Senor im 142. Deutschen Derby vor 15 500 Zuschauern im Feld der 18 Pferde den zwölften Platz.

Es gab in keinem Moment des populären Rennens für sie eine Siegchance. Zu weit war die Konkurrenz enteilt. Der Hengst Waldpark im Jozef Bojko gewann vor Earl of Tinsdal, für den sich Stalljockey Eduardo Pedroza entschieden hatte. So kam Bojko zum Derbysieg. Der auf 31:10 heruntergewettete favorisierte Hengst Brown Panther aus dem Stall des Fußballprofis Michael Owen wurde nur Fünfter.

Steffi Hofer war in der Geschichte des Derby nach Monika Blasczyk im Jahre 1979 die zweite Frau. Den Derbyritt hatte sie dem Pferdebesitzer Albert Darboven zu verdanken. Er wollte sie trösten, weil sie im letzten Jahr den Derbyritt auf Nordfalke durch ihren Sturz eine Woche vorher verpasste. Ihr Vater Mario stellte allerdings einen Derbyritt in den nächsten Jahren in Aussicht.

Als letzter Außenseiter zu einer Quote von 1803:10 trat Hoseo aus dem Stall der Krefelderin Trainerin Erika Mäder an. Mit Henk Grewe im Sattel blieb ihm der letzte Platz erspart, weil der Weltklassejockey Kieren Fallon den Mitfavoriten Arrigo aus dem Gestüt Schlenderhan nur austrudeln ließ. Von den fünf Schlenderhaner Pferden war Mawingo auf Platz vier der Beste. Im Rahmenprogramm gewann Mario Hofer ein Rennen mit Combat Zone, den Terry Hellier ritt. Aktuell hat Mario Hofer wieder die Führung in der deutschen Trainer-Bestenliste übernommen.