Die Mannschaft von der Hüttenalle möchte mit zwei Siegen bereits frühzeitig den Grundstein für den Klassenerhalt legen. „Wir wollen nicht mehr so lange zittern und am Ende als Absteiger dastehen“, sagt der Teamchef des HTC Blau-Weiß Krefeld, Olaf Merkel.

Ob dieser Wunsch Realität werden kann, wird sich zeigen. Besonders gegen Nürnberg rechnet sich Blau-Weiß-Teamchef Olaf Merkel einiges aus und hofft auf den ersten Erfolg. Sicher ist, das am ersten Spielwochenende für Krefeld der Argentinier Maximo Gonzalez, der Italiener Andres Molteni sowie der Spanier Adrian Menendez auflaufen werden.

Sollte Diego Junqueira bei dem Challenger-Turnier in Turin bis morgen ausscheiden, wird der Italiener das Quartett vervollständigen. Ansonsten steht der Franzose Nicolas Devilder bereit.

Allerdings sind auch die Franken motiviert bis in die Haarspitzen. Denn Nürnberg feiert in diesem Jahr seine 25-jährige Zugehörigkeit zur Bundesliga und hat danach auch seine Mannschaft ausgerichtet. Dieter Kindlmann, Alexander Flock und Jan Mertl bilden wie im Vorjahr den Stamm des Teams. Dazu kommt der Schwede Andreas Vinciguerra (ATP 727). Komplettiert wird die Crew durch weitere internationale Weltranglisten-Spieler.

Als Top-Spieler sind der Kasache Andrey Golubev (ATP 40), der im Vorjahr das Turnier am Hamburger Rothenbaum gewann sowie der Italiener Fabio Fognini, (ATP 52) gemeldet. Mit dem Österreicher Julian Knowle und dem Schweden Simon Aspelin stehen den Nürnbergern auch zwei ausgewiesene Doppel-Spezialisten zur Verfügung.

Ein Comeback feiert Thomas Muster bei den Franken. Der ehemalige Weltranglistenerste, der immerhin schon 43 Jahre ist, wurde von Nürnberg erneut verpflichtet. Wann und wie oft der Österreicher eingesetzt wird, ist aber noch nicht bekannt.

Fünf Spanier hat der Rochusclub Düsseldorf auf den oberen Positionen platziert. Angeführt wird das Team der Iberer von Juan Ignacio Chela, der in der ATP-Rangliste auf Position 20 geführt wird.

Guillermo Garcia-Lopez (ATP 33), Albert Montanes (ATP 38), Pablo Andujar (ATP 48) und Pere Riba-Madrid (ATP 65) folgenden auf den weiteren Plätzen. Allein von den Ranglistenplätzen wird klar, dass Rochusclub zu den Favoriten der Liga gehört.

Zudem folgen in dem 16-köpfigen Kader noch drei Akteure, die ebenfalls zu den Top 100 der Weltrangliste gehören.

Aber auch auf den anderen Plätzen geht es mächtig rund. Die Vereine haben bereits kommuniziert, dass sie einige prominente Akteure in den kommenden Wochen antreten lassen wollen. So lässt der Deutsche Meister TK GW Mannheim in der Begegnung mit BW Neuss extra den Serben Janko Tipsarevic (ATP 31) einfliegen.

Im Spitzenspiel der Liga wird Kurhaus Lambertz Aachen beim Spiel gegen den Erfurter TC mit dem nahezu kompletten Davis-Cup-Team antreten, das heißt mit Florian Mayer, Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner. Man sieht, die Vereine nehmen die Bundesliga sehr ernst. Somit ist damit zu rechnen, dass im Krefelder Stadtwald in den kommenden sechs Wochen attraktives tennis zu sehen sein wird.