Rochusclub geht gelassen in die Spiele in Köln und Reutlingen
Der Tabellenzweite der Bundesliga muss mal wieder auf das Budget schauen.
Düsseldorf. Düsseldorf schwitzt in diesen Tagen bei Temperaturen um 35 Grad Celsius besonders. Das sind zweifellos auch für Tennisspieler nicht die besten Bedingungen. Doch für den Rochusclub und seine Konkurrenten in der Bundesliga gibt es kein Hitzefrei. Ohnehin sind sie am Rolander Weg vor dem Doppel-Auswärtsspieltag an diesem Wochenende ganz „cool“. Dafür sorgen Eisbeutel auf dem Platz und die Ausgangsposition in der Tabelle. Mit 6:2-Punkten schaut der aktuelle Zweite ganz entspannt auf die dahinter rangierende Konkurrenz. Lediglich Spitzenreiter Grün-Weiß Mannheim (7:1 Punkte) steht vor ihm.
Detlev Irmler erklärte nach dem 5:1-Derbysieg in Neuss, dass seinem Team nur noch ein Punkt fehlt, um auch 2019 zur obersten Spielklasse gehören zu können. Heute (13 Uhr) bei Rot-Weiss Köln und am Sonntag (11 Uhr) beim TV Reutlingen bietet sich den Düsseldorfern zwei Mal die Gelegenheit, diesen vermeintlich noch fehlenden Zähler einzusammeln.
„Wir sind angeschlagen, aber nur mit Blick auf unser Budget“, sagt Irmler über die Lage vor den schweißtreibenden Aufgaben auf den Ascheplätzen der Kontrahenten, die ihrerseits um den Verbleib in der Bundesliga bangen müssen.
Nicht zur Verfügung steht Jozef Kovalik. Der Slowake, der am vergangenen Wochenende freigestellt wurde, um die Qualifikation für das ATP-Tunier am Hamburger Rothenbaum zu spielen, sorgt im Norden der Republik für richtig Furore. Kovalik steht dort im Viertelfinale. „Ich habe ihm immer versprochen, dass er mal zu den Top 50 der Welt gehören wird. Jetzt ist Jozef auf einem guten Weg“, erzählt Irmler stolz.
Und wer greift am Wochenende nun für seine Mannschaft zum Schläger? „Pedro Sousa und Hans Podlipnik-Castillo sind definitiv gegen Köln dabei. In Reutlingen hoffe ich auf Mats Moraing, Lukas Rosol und Filip Horansky“, erklärt der Teamchef, der damit rechnet, dass vor allem die Kölner mit einer starken Aufstellung antreten wird. Deren nomineller Topspieler, Fabio Fognini, ist allerdings selbst auch noch auf der ATP-Tour unterwegs. Sicherlich kein Nachteil für den Rochusclub.