Außengastronomie in Düsseldorf Bezirksvertretung diskutiert Flächennutzung auf Kaiserswerther Markt

Düsseldorf · Die Mitglieder der BV5 wollen den Markt für „alle“ nutzbar halten. Ein Dorn im Auge sind den Politikern vor allem die Zäune, die einige Restaurantbetreiber aufgestellt haben.

Die Politiker der BV5 wollen die Mittelinsel des Kaiserswerther Markts für alle zugänglich machen.

Foto: Julia Brabeck

(lip) Die künftige Nutzung des Markts in Kaiserswerth mit der dazugehörigen Mittelinsel beschäftigt die Politikerinnen und Politiker der Bezirksvertretung 5 (BV) schon länger. In einem CDU-Antrag, den die BV 5 – zuständig für die Stadtteile Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund und Kalkum – in ihrer vergangenen Sitzung einstimmig beschlossen hat, wird eine gerechtere Verteilung der Flächennutzung gefordert.

Auf dem Kaiserswerther Markt stoßen verschiedene Interessen aufeinander. Die Mittelinsel ist laut Analyse der Bezirkspolitiker ein Platz zum Ausruhen (auf den Bänken), ein Parkplatz für Fahrräder sowie ein Standort für einen Bücherschrank. Außerdem ermögliche die Mittelinsel an einigen Stellen die barrierefreie Überquerung des Marktes.

Ein Dorn im Auge ist der BV 5 die Verbreitung der Außengastronomie auch auf der Mittelinsel. Gänzlich verbieten wollen die Politiker diese Nutzung nicht. Aber: „Ein Gastronom hat einen Zaun errichtet, der verhindert, dass der Markt überall passierbar ist“, sagte Nicole Perger (CDU). „Wir bitten die Verwaltung deshalb, einen Außen-Termin anzusetzen“, so die Politikerin. Dabei könne man laut Antrag zu einer gemeinsamen Idee der Gestaltung der Außengastronomie kommen, „die dem Kaiserswerther Markt angemessen ist“.

Waldemar M. Fröhlich (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßte den Antrag. Vor zwei Jahren habe es bereits eine solche Ortsbegehung gegeben, bei der der Zaun Thema der Diskussion gewesen sei, so Fröhlich. An diesen Termin erinnerte auch Marianne Hagen (FDP): „Damals waren die Inhaber der Lokale dabei und haben gesagt, dass sie die Zaun-Blöcke nicht einfach verschieben können“, sagte sie. Deshalb verstehe sie nicht, warum ein weiterer Termin angesetzt werden soll.

Bezirksbürgermeister Benedict Stieber (CDU) erklärte: „Die Ziele liegen auseinander.“ Bei der Ortsbegehung 2023 hätte die BV 5 noch andere Interessen verfolgt, auf die er nicht näher einging. Alle anwesenden Mitglieder der BV5 stimmten dem Antrag schließlich zu.

(lip hal)