Rhein Vikings und der BHC liefern Spitzenhandball
Zweitligist testet gegen Rhein-Neckar Löwen, Bundesligist weicht in den Dome aus.
Profihandball in Düsseldorf — das war bis zum vergangenen Sommer eher ein Schwelgen in Erinnerungen an die Bundesliga-Zeiten der HSG oder der TuRU, das Erzählen von Anekdoten oder das Zeigen von alten Bildern und Zeitungssauschnitten. 2018 sieht die Lage anders aus. Mit Hilfe der Stadt und einer Kooperation mit dem Neusser HV hat Düsseldorf einen Zweitligisten emporsteigen lassen. Und während sich die von Ceven Klatt trainierten Rhein Vikings auf ihre zweite Saison in der zweithöchsten Spielklasse der Republik vorbereiten — das erste Testspiel gegen Dormagen ging mit 14:24 verloren — dominieren in diesen Tagen nicht alleine die Wikinger die Handball-Schlagzeilen.
Morgen (19 Uhr) gibt es „Stars zum Anfassen“ im Reisholzer Castello. Dort feiern die Rhein Vikings ihre Saisoneröffnung. Mit einem Freundschaftsspiel gegen den amtierenden Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Neuss/Düsseldorfer mit dem THW Kiel einen namhaften Gegner für denselben Anlass eingeladen.
Gutklassigen Handball in der NRW-Landeshauptstadt liefern in den kommenden Monaten aber auch andere Clubs. Am 22. August findet im Rather Dome der Handball-Supercup zwischen Meister Flensburg und Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen statt. Im November wird Düsseldorf dann Austragungsort für zwei Bundesliga-Top-Spiele des Aufsteigers Bergischer HC sein. Der BHC, in der vergangenen Saison noch Ligakonkurrent der Vikings, trifft am 1. November auf die Rhein-Neckar Löwen und zwei Wochen später (15. November) in der Multifunktionshalle an der Theodorstraße auf den THW Kiel.
Im Rahmen der dazu gestern abgehaltenen Pressekonferenz erklärte Sportdezernent und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche zudem, dass Düsseldorf sich als Eröffnungsspielort für die Handball-EM im Jahr 2024 bewerben wird. Dann allerdings nicht mit dem Dome, sondern mit der Stockumer Arena. tke/Red