SV Bayer holt sich das Rüstzeug auf „Malle“
Die Uerdinger sind vor den Play-offs reif für die Insel. SV Krefeld wartet noch auf den Play-down-Gegner.
Krefeld. Zum Abschluss der Hauptrunde in der Deutschen Wasserball Liga (DWL) haben die Herren des SV Bayer Uerdingen erwartungsgemäß gegen Ligakrösus Spandau 04 verloren.
Beim 4:8 zeigte die Mannschaft von Trainer Rainer Hoppe aber eine ansprechende Leistung. „Wir haben eine sehr gute Abwehrleistung gezeigt. Schlecht war unser Überzahlspiel. Da haben wir zu viele Chancen vergeben“, sagte Hoppe.
Seit Sonntag ist er mit seinem Team für fünf Tage auf Mallorca, in der Nähe von Palma. „Der ,Ballermann’ ist nicht weit. Da dürfen die Jungs auch mal hin, wenn sie wollen“, sagt Hoppe. Es soll aber jeden Tag zweimal trainiert werden, damit das Team für die Viertelfinalserie (best of three) ab 20. April gegen den SV Cannstatt oder den SC Neustadt topfit ist.
Bayer-Tore: Julian Fleck, Jake Vincent, Michael Gorgs, Bartholomäus Luczak
Die SV Krefeld hat die Gruppenphase mit einem 14:6-Erfolg gegen die SG Neukölln auf Platz sechs beendet. „Die Mannschaft hat sich den Sieg verdient. Unsere Tore verteilen sich auf neun verschiedene Schützen, und das ist gut so“, sagt Trainer Gábor Bujka. In den Play-downs trifft die SVK zunächst auswärts entweder auf Neukölln oder den OSC Potsdam. Der Gegner wird in Ausscheidungsspielen ermittelt. Bujka wünscht sich Neukölln als Gegner. „Gegen Neukölln haben wir in dieser und der vergangenen Saison gut ausgesehen. Deshalb wären unsere Chancen wohl größer als gegen Potsdam.“ Die Pause möchte Bujka u.a. mit Testspielen gegen Bayer und Duisburg 98 füllen.
SVK-Tore: Sebastian Bruch (5), Gergö Kovács (2), Arnold Stöffges, Lukas Stöffges, Peter Bröcken, Alexander Stomps, Luca Vulmahn, Tobias Packenius, Tim Heinrich
Wie schon in der vergangenen Saison haben die Damen des SV Bayer Uerdingen die Gruppenphase ohne Punktverlust beendet. Beim SV Nikar Heidelberg gab es zum Abschluss einen 21:3-Sieg. Trainerin Sybille Kaisers fühlte sich von den Schiedsrichtern benachteiligt. „Sie haben uns mindestens vier Fünfmeter verweigert und berechtigte Hinausstellungen gegen Heidelberg nicht ausgesprochen“, sagte sie. Vielleicht lag es auch daran, dass die angestrebte Marke von 400 Toren knapp verfehlt wurde. Es wurden 397 Treffer. Das entspricht einem Durchschnitt von fast 25 Toren pro Spiel. Im Halbfinale treffen die Bayer-Frauen zunächst auf die Freien Schwimmer Duisburg. „Nachdem wir in den vergangenen Jahren im Halbfinale nach Hannover mussten, sind wir froh, nicht so weit fahren zu müssen“, sagte Kaisers.
Bayer-Tore: Monika Kruszona, Claudia Blomenkamp (je 8), Francesca Clayton (2), Anja Seyfert, Denia Steil, Julia Eggert