TV Vorst lässt sich von Oppum nicht stoppen

Der Hülser SV sichert sich zwei wertvolle Punkte im Abstiegskampf. Für den Turnklub Krefeld sieht es düster aus.

Krefeld. Der TV Vorst marschiert nach einem 25:21 (13:11) Erfolg über den TV Oppum mit Riesenschritten Richtung Verbandsliga-Meisterschaft und peilt den Aufstieg in die Handball-Oberliga an. In einem packenden Derby zog Vorst den Oppumern mit einer offensiven Abwehrvariante den Zahn.

Denn während der Oppumer Rückraum nur ein Tor zustande brachte, ansonsten nur den Weg über den Kreis und über die Außen zum Tor fand, schlug Vorsts Torjäger Andreas Bröxkes zwölfmal eiskalt zu. Sechs Spieltage vor dem Saisonende haben die Oppumer noch sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

„Mit unserer Abwehrarbeit bin ich zufrieden. Doch unser Angriff ist nach wie vor viel zu unbeweglich und statisch. Natürlich hat Vorst uns mit der offensiven Deckung vor große Probleme gestellt. Lukas Haas im Tor hat eine gute Leistung gezeigt“, sagte TVO-Trainer Eckart Schuster, der nur halbwegs zufrieden war.

Nun brennt das junge Oppumer Team auf das Pokalhalbfinale gegen den Drittligisten Adler Königshof am Samstag. Dort gibt es ein Wiedersehen mit den Ex-Oppumern Fabian Bednarzik und Tim Christall. Für besondere Brisanz sorgten die Adler noch vor Wochen, als sie Oppums Trainer Goran Sopov über Nacht nach Königshof verpflichteten.

Zwei weitere wichtige Zähler im Abstiegskampf sammelte der Hülser SV mit einem satten 34:24 (17:10)-Erfolg über die auswärtsschwache HSG Mülheim. Bereits zur Pause war das Spiel eigentlich entschieden. Doch der HSV nahm sich eine Verschnaufpause, und die Gäste kamen auf 21:25 heran.

Doch Hüls, angeführt von der starken Rückraumachse mit Tobias Eickmanns und Stephan Windrath, kam schnell wieder in die Siegesspur. „So macht Handball wieder Spaß. Die Osterpause kommt einfach zur falschen Zeit. Unsere Mannschaft nimmt gerade Fahrt auf“, ärgerte sich Obmann Christoph Eickmanns.

Gleich zwei hohe Hürden hintereinander nahm Landesliga-Tabellenführer Adler Königshof II. Nach der Oppumer Germania bezwang das Team von Trainer Dirk Wolf in der Turnerschaft St. Tönis gleich den nächsten Verfolger mit 34:24 (20:16). „Wir haben das Spiel immer bestimmt. Endlich hat sich mein Team wieder besonnen und konzentriert aufgespielt“, freute sich Coach Wolf.

Für den Turnklub Krefeld sieht es trotz guter Abwehrleistung nach der 21:25 (11:10)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten TV Geistenbeck im Abstiegskampf ganz düster aus. Der Turnklub bleibt Schlusslicht, hat nun aber schon drei Punkte Rückstand auf Anrath, das überraschend mit 26:23 gegen die HSG Vennickel gewann.