Die Zeichen stehen derzeit nicht günstig, denn die Seidenstädter belegen neben dem 1. FC Nürnberg einen der beiden Abstiegsplätze. Beide Teams haben bisher nur einen Zähler auf dem Konto. Bis zu den rettenden Plätzen, auf denen derzeit Blau-Weiß Neuss und der TC Amberg (beide vier Punkte) liegen, wären es drei Punkte. Rein rechnerisch können die Krefelder noch hoffen.

Man könnte die beiden letzten Aufgaben des HTC Blau-Weiß Krefeld in der Tennis-Bundesliga als „Mission Impossible“ bezeichnen, denn sowohl das anstehende Heimspiel gegen Aachen als auch das Abschlussspiel am Sonntag, 14. August beim TK GW Mannheim sind für die Krefelder nur schwer lösbar.

Doch machbar ist im Tennis vieles, immerhin kommt es darauf an, mit welcher Mannschaft die beiden Abschlussgegner antreten. Beim Spitzenreiter Aachen fehlen auf jeden Fall Florian Mayer und Philipp Kohlschreiber, die sich beide in den Vereinigten Staaten aufhalten.

Dennoch haben die Kaiserstädter einen hervorragenden Kader und werden sicherlich mit einem Top-Team antreten. Aachen könnte bei einem Sieg in Krefeld vorzeitig die Deutsche Meisterschaft feiern. Mit vielen Zuschauern im Rücken wollen die Blau-Weißen den Aachenern das Leben schwer machen.

Die Krefelder wollen ihre letzte Chance wahrnehmen und haben ein starkes Team geordert. Diego Junqueira aus Italien wird die HTC-Crew anführen. Es folgen der Kroate Franco Skugor, der Italiener Matteo Viola und die niederländische Allzweckwaffe Dennis van Scheppingen.

Für Skugor und Viola ist es der erste Auftritt vor heimischem Publikum. Die Krefelder sind dafür bekannt, dass sie gerade gegen starke Gegner sehr gut mithalten können und haben dies in den vergangenen Jahren schon mehrfach bewiesen. Zudem hoffen die Verantwortlichen, dass die Negativserie im Stadtwald doch einmal ein Ende nehmen muss.

Seit zwei Jahren sind die Blau-Weißen auf eigener Asche ohne Sieg. Schon bei einem Unentschieden gegen Aachen könnte noch einmal Hoffnung für die Krefelder aufkeimen, wenn zeitgleich der TC Amberg in Nürnberg verliert. Bei Punktgleichheit käme das Satzverhältnis zum Tragen.