Sport in Krefeld Tennis: Trotz 2:4 ein schöner Abschied von den Fans
Der Bundesligist Blau-Weiß verliert sein letztes Heimspiel gegen Kurhaus Aachen.
Krefeld. Auch die 2:4-Niederlage von Blau-Weiß Krefeld im letzten Heimspiel gegen Kurhaus Aachen änderte nichts an der guten Stimmung an der Hüttenallee. Freigetränke, dazu Spieler und Zuschauer im Dialog. Größtmögliche Nähe als Dankeschön — Spieler zum Anfassen. So wollen es die Macher des Bundesligisten. Für die Gastgeber ging es tabellarisch um nichts mehr. Teamchef Olaf Merkel: „Mein Fazit des Tages fällt positiv aus. Es gab Weltklasse-Tennis.“
Nichts war es mit dem ersten Einzel-Sieg für Arthur de Greef, der gegen Steve Darcis im Champions Tiebreak mit 7:6, 5:7 und 8:10 das Nachsehen hatte. Es war ein ständiges Hin und Her auf hohem Niveau. Dabei präsentierte sich der 25-Jährige in deutlich besserer Form als vor wenigen Wochen. Merkel: „De Greef war fantastisch. Ich wusste, dass er das kann. Darum wollte ich ihn haben.“ Applaus gab es für die beiden Belgier, die im Davis Cup Anfang des Jahres die Deutschen bezwungen hatten, für ein spannendes Duell. Blau-Weiß-Chef Hajo Ploenes sagt: „Es war hochklassiges Tennis. Unsere Fans sind fair und applaudieren auch dem Gegner. Das finde ich gut.“
Ruben Ramirez Hidalgo trat mit besonderer Motivation gegen den Österreicher Philipp Oswald an. Nach seinem 6:4, 6:4-Sieg sagt er: „Ich wollte in meinem letzten Einzel für Krefeld einen Sieg. Ich bin glücklich für mich und die Mannschaft.“ Dann ging der Mann, dessen Markenzeichen ein hochgezogener rechter Ärmel ist, mit einem Lächeln Richtung Clubhaus. Nun beginnt sein Familienurlaub.
Federico Coria unterlag bei seinem Debüt dem Aachener Dominik Meffert 4:6, 6:2 und 6:10. Dafür landete Federico Gaio gegen Matthias Bachinger mit 2:6, 6:1 und 10:8 seinen ersten Einzel-Sieg im vierten Versuch. In den Doppeln setzten sich die Aachener Bachinger/Meffert in zwei Sätzen gegen Ramirez Hidalgo und Inigo Cervantes durch. De Greef und Gaio verloren im Champions Tiebreak gegen Darcis/Oswald.