Fußball Teutonia verliert, aber Breuer kommt

Krefeld · Der langjährige Fischelner Regisseur verstärkt die ambitionierten St. Töniser.

Teutonias Torwart Daniel Hitzschke war machtlos beim 3:1-Treffer der Mönchengladbacher. 

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Am Donnerstag verschickte der Fußball-Landesligist Teutonia St. Tönis noch eine Botschaft mit höchstem Nachrichtenwert für alle, die mit dem hiesigen Amateurfußball vertraut sind: Kevin Breuer, langjähriger Torjäger und Regisseur des VfR Fischeln, wechselt von Krefeld an die Gelderner Straße. Der 28-Jährige, der seit Sommer 2012 für die Krefelder am Ball und deren Kopf sowie Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel war, soll seine Künste in der kommenden Saison für die Teutonia aufführen.

Breuer gilt als hoch veranlagter Spielgestalter und Torjäger, der in Fischeln das eine oder andere Privileg genoss. Bei Teutonia wird er auch weitere Unterschied-Spieler an seiner Seite wissen wie Brian Drubel oder Burhan Sahin, der mit seinen zwei Treffern bei der unglücklichen 4:5-Niederlage in letzter Minute gegen den 1. FC Mönchengladbach am Donnerstagabend sein Torekonto auf 29 verbesserte. Teammanager Holger Krebs: „Mit Kevin haben wir eine von drei bis vier Schlüsselpositionen besetzt. Wir spielen etwas offensiver als Fischeln. Er wird bei uns weniger Laufarbeit leisten müssen und kann sich ganz auf seine Qualitäten konzentrieren.“

Trainer Kastrati: Er kommt
in einen gute Mannschaft

Trainer Bekim Kastrati: „Wir haben als Verein einen guten Namen. Wir wissen alle, dass er ein guter Fußballer ist. Er weiß, dass er in eine gute Mannschaft kommt.“ Klar ist: Teutonia will in der kommenden Saison oben mitspielen, ein Wort mitreden im Aufstiegsrennen. Noch ist der Kader für die neue Spielzeit nicht komplett. Nach WZ-Informationen ist auch der eine oder andere Zugang aus der ersten Mannschaft des 1. FC Mönchengladbach geplant, die im Sommer zerfällt.

Interne Querelen bei den Gladbachern hatten dazu geführt, dass das Heimspiel der Teutonia gegen den 1. FC bis 16 Uhr am Spieltag auf der Kippe stand, wie Krebs verriet. Der Gegner spielte mit dem Gedanken, nicht anzutreten. Trainer Benedict Weeks war am Dienstag entlassen worden. Das Team wollte die Entscheidung nicht akzeptieren, wie man hört. Dennoch gewann der Aufstiegsanwärter in St. Tönis durch ein Tor von Oguz Ayan in der 90.Minute mit 5:4. Teutonia hatte einen 2:4-Rückstand aufgeholt, dann setzte es den finalen Schlag. Trainer Bekim Kastrati sagte: „Es ist schade. Wir haben uns zu naiv angestellt. Wir waren nicht so gut wie sonst. Es lag auch an der Einstellung.“

Bis Donnerstag war St. Tönis die beste Mannschaft der Rückrunde. Nun ist es der TVD Velbert.