TV Oppum enttäuscht erneut die Fans

Hülser SV gewinnt beim Tabellenzweiten Homberg und hilft Lobberich zum Aufstieg.

Foto: D. Jochmann

Krefeld. Der krisengeschüttelte Hülser SV ist der Königsmacher der Handball-Verbandsliga. Nachdem Tabellenführer TV Lobberich am Sonntagmorgen aus eigener Kraft nach einer 28:29 (15:18)-Pleite gegen die HSG Mülheim die Meisterschaft und damit den Oberligaaufstieg erst einmal aus der Hand gegeben hatte, sorgten die Grün-Weißen am Abend mit einem 32:30 (13:10)-Erfolg beim Ligazweiten VfB Homberg für die Entscheidung. Mit stolz geschwellter Brust und dem obligatorischen Aufstiegs-T-Shirt liefen Lobberichs Spieler am Ende jubelnd durch die rappelvolle Homberger Sporthalle. Hüls erhielt 60 Liter Gerstensaft als Belohnung.

Während sich das Team des HSV nach dem letzten Saisonspiel auflöst, hatte vor allem ein Krefelder im TVL-Trikot Grund zu jubeln. Denn Sascha Zielke, beim TV Oppum vor der Saison wegen zu vieler Kreisläufer aussortiert, schaffte in Lobberich den größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung verabschiedeten sich die Hülser endgültig aus dem Tabellenkeller. Mit teilweise fünf Toren Vorsprung sorgte das ehemalige Schlusslicht für den nun neunten Saisonsieg und riss Homberg aus den Aufstiegsträumen. „Einen solchen Sieg waren wir der Liga schuldig. Der HSV unterlief so vielen Formschwankungen, da passt dieser Sieg richtig ins Bild“, sagte HSV-Handballchef Christoph Eickmanns.

Abschied war beim Stadtkonkurrenten TV Oppum angesagt. Nach 3:11 Punkten aus den jüngsten fünf Spielen reichte es erneut nicht zum Sieg. Mit 27:30 (15:15) unterlag das Team von Trainer Ljubomir Cutura verdient der Turnerschaft Lürrip. Ohne sechs Stammspieler gab es gegen die erfahrene Gästecrew keine Punkte. Neben Kreisläufer Markus Tillmann, der seine Laufbahn beendet, wechselt Torhüter Henning Hecker, Sohn des TVO-Vorsitzenden Harry Hecker, zur Turnerschaft St. Tönis. Aus beruflichen Gründen kürzer treten müssen Torhüter Lukas Haas sowie Sebastian Schroers (zukünftig II. Mannschaft).

Landesliga-Aufsteiger SSV Gartenstadt unterlag mit 24:26 (11:13) beim SV Straelen und muss als Drittletzter weiterhin um den Klassenerhalt zittern. Riesenjubel herrschte am Nachmittag beim SSV nach der 31:36-Niederlage des Vorletzten TV Mönchengladbach in Aldekerk. Denn nun kann der SSV am letzten Spieltag mit einem Sieg in Süchteln aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen.

Das Saisonende herbei sehnt dagegen Germania-Trainer Uwe Lohmann. Bei der 24:37 (12.14)-Niederlage in Schwafheim standen dem Oppumer Trainer gerade fünf Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. „Die Moral in dieser Mannschaft ist eine Katastrophe, ich bin froh, wenn es vorbei ist“, sagte Lohmann.