Abschiedsspiel Vasiljevs: Ich liebe diese alte Halle
Beim Abschiedsspiel für den Ex-Kapitän der Pinguine schwingt viel Nostalgie in der Rheinlandhalle mit.
Krefeld. Das ist doch richtig schön, endlich kann mal der KEV nicht verlieren“, meinte eine Zuschauerin, die sich in das schwarze Trikot mit der Nummer 23 für das Abschiedsspiel von Herberts Vasiljevs gewandet hatte. Wie auch, es spielten schließlich mit „Herbies All Stars“ und den „Old Boys“ nur Krefelder Eishockey-Legenden und dann noch in der von vielen immer noch geliebten wie gleichermaßen in die Jahre gekommenen Rheinlandhalle. Die erbebte besonders, als Herberts Vasiljevs nach der Schluss-Sirene versicherte: „Ich liebe diese alte Halle, hier hatte ich 1994 im September mein erstes Spiel für Krefeld“. Und er versprach der jubelnden Menge: „Ich bin seitdem Krefelder und werde es auch immer bleiben.“
Das Ergebnis des unterhaltsamen Spiels mit 11:4 (3:0, 5:1, 3:3) für die All Stars hat natürlich keine Bedeutung, Torschützen wurden kaum verkündet und schon gar nicht auf dem Spielberichtsbogen vermerkt. Zweimal traf auch Herberts Vasiljevs nach vielen Fehlversuchen. Einmal mit einem Penalty für sein Team in „Black“, aber auch einmal mit viel Listigkeit, als er für die letzten zwei Minuten die Trikotfarbe noch gewechselt hatte, und in „Gelb“ für die „Old Boys“ versuchte, nun Scott Langkow zu überwinden. Der schnappte aber auch alles weg, und so ließ Vasiljevs mal eben einen weiteren Puck fallen und markierte doch tatsächlich zum Gelächter der Gallerie einen Treffer.
Die Besucher des Abschiedsspiels hatten ohnehin viel zu schmunzeln: Kamen doch im Mitteldrittel auf einmal fünf „Bambinis“ statt Christian Erhoff, Chris Herperger oder Vasiljevs plötzlich aufs Eis und spielten für knapp zwei Minuten unter dem Jubel gegen die „Old Boys“. Noch lauter wurde es, als auch Scott Langkow beim nächsten Wechsel für den Bambini-Torwart seinen Kasten räumte.
„Das hat richtig Spaß gemacht“, meinte nach Spielschluss Reemt Pyka, lange Co-Trainer bei den Pinguine. Und auch Scott Langkow lobte das Krefelder Fan-Volk:“ Unglaublich, wie die an ihrer Mannschaft hängen. Schön, noch einmal vor ihnen spielen zu dürfen.“ Niemals geht man so ganz - klang es zum Schluss aus den Lautsprechern. Zuvor hatte Trainer Rüdiger Noack Herberts Vasiljevs gebührend gewürdigt: „Er war ein ganz besonderes Vorbild für Krefelds Eishockey.“