Fischeln-Kapitän Breuer: "Es war nur ein kleiner Schritt"
Kevin Breuer spricht über den gelungenen Auftakt und seine Rückkehr.
Krefeld. Nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen den TV Jahn Hiesfeld und dem überraschenden Comeback des Spielmachers Kevin Breuer hat sich die Stimmung beim Fußball-Oberligisten VfR Fischeln aufgehellt. Der 23-Jährige fand sofort den Anschluss und führte in bewährter Manier Regie im Mittelfeld. Vor allem die Art, wie der Aufsteiger Fischeln den hohen Favoriten aus Dinslaken besiegte, macht Zuversicht, dass das Unternehmen Oberliga einen besseren Verlauf nehmen könnte als beim Versuch vor zwei Jahren.
Wir sprachen mit VfR-Kapitän Kevin Breuer über . . .
. . . seine plötzliche Rückkehr nach der Schulter-OP: „Dass es so schnell klappt, hätte ich nicht gedacht. Ich bin zwei Wochen zuvor ins Training eingestiegen. Vor dem Dinslaken-Spiel habe ich eine Woche voll trainiert. Das war die Generalprobe. Einspielen war nicht möglich. Mein Kopf war frei. Ich hatte keine Angst. Anderenfalls hätte ich der Mannschaft nicht helfen können. Einen fitten Spieler dafür auf die Bank zu setzen, hätte keinen Sinn ergeben. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, brauche noch etwas Zeit. Ich befinde mich in der Reha und absolviere Krafttraining, auch für die Schulter, um noch so eine Verletzung zu vermeiden. Es war ja schon das zweite Mal.“
. . . den Coup gegen Aufstiegs-Mitfavorit Hiesfeld: „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir standen kompakt, haben kaum etwas zugelassen und unsere Konter mit Tempo ausgespielt. Über 90 Minuten war der Sieg klar verdient. Hiesfelds Trainer (Jörg Vollack, d. Red.) hat Recht, wenn er sagt, dass wir mehr Siegeswillen gezeigt haben. Als Aufsteiger steht immer der Kampf im Vordergrund. Wir wissen, was wir fußballerisch können. Das haben wir in der Landesliga gezeigt. In der Oberliga müssen wir aber in jedem Spiel 100 Prozent geben, sonst bekommen wir Probleme.“
. . . die Gefahr, dass sich vor dem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Baumberg (Sonntag) in der Mannschaft nun Hochmut breit macht: „Wir sollten nicht glauben, dass es nach unserem Sieg und Baumbergs Niederlage (0:5 gegen MSV Duisburg U 23, d. Red.) von alleine läuft. Es wird nicht einfacher als gegen Hiesfeld. Der Gegner wird vielleicht tiefer stehen. Wir haben Hiesfeld den Schneid abgekauft. Das darf uns umgekehrt in Baumberg nicht passieren. Unsere Mannschaft ist vernünftig. Wir können den Sieg richtig einschätzen. Es sind nur drei Punkte, und es war nur ein kleiner Schritt. Weitere müssen folgen, damit der Klassenerhalt so schnell wie möglich gelingt. Wenn wir in Baumberg verlieren, war der Sieg gegen Hiesfeld für die Katz’.“