Frischer Wind an der Kölner Straße
Neuer Trainer, neues Glück? Uwe Weidemann leitet bei gelöster Stimmung sein erstes Training beim VfR Fischeln.
Fischeln. Der Wind bläst frisch auf der Bezirkssportanlage an der Kölner Straße. Uwe Weidenmann hat das Zepter beim VfR Fischeln übernommen und muss schon am Sonntag gegen den 1. FC Bocholt beweisen, dass neue Besen auch beim VfR gut kehren.
Nichts anderes als einen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht brauchen die Fischelner.
Als erste Amtshandlung hat sich Uwe Weidemann nach der A-Jugend des VfR erkundigt. Beim ersten Training Donnerstagabend herrscht gelöste Stimmung, die Spieler wirken konzentriert. "Der Trainer hat immer Recht", stellt Weidemann vor dem versammelten Kader fest.
Mit dabei ist auch wieder Holger Kox, der sich langsam wieder herantastet. Während der Rest des Kaders sich warm läuft, holt Weidemann Mike Grühn und Veli Velija zu sich, um ein paar Worte an die beiden Leistungsträger zu richten. Letzteren kennt der Trainer noch aus seiner Zeit beim KFC Uerdingen.
Sechs gegen zwei lässt Weidemann die Spieler in zwei Gruppen spielen. "Wir wollen den Ball laufen lassen", sagt der Trainer und unterbricht immer wieder das Spiel, um Anweisungen zu geben. Weiter geht es im "Vier gegen Vier" auf kleine Hütchen-Tore.
"Das ist keine Kette", faucht Weidemann. Zu weit hat sich das abwehrende Team herauslocken lassen. Der Einsatz stimmt. Das war in den vergangenen Partien in der Niederrheinliga oft nicht über 90 Minuten der Fall.
Der Gegner am Sonntag, der 1. FC Bocholt, holte in der bisherigen Saison auswärts erst magere vier Punkte und konnte nur fünf Tore erzielen.
Mit Blick auf die lange Verletztenliste des VfR macht sich Vorsitzender Thomas Schlösser Gedanken über Verstärkungen in der Winterpause: "Wenn der Markt das hergibt, werden wir uns das überlegen." Falls jedoch die Verletzten schneller zurückkehren, seien Verstärkungen kein Thema.