VfR-Präsident fordert: An die Grenzen gehen
Am Sonntag fahren die Fischelner zum SC West und wollen die Wende schaffen. Trainer Hußmanns stellt in der Viererkette um.
Fischeln. Nach vier Niederlagen in Folge fährt Fußball-Niederrheinligist VfR Fischeln am Sonntag zum SC Düsseldorf-West, um die sportliche Wende einzuleiten. Fischeln (14. der Tabelle) und West (18.) trennt nur das Torverhältnis bei sieben Punkten.
VfR-Präsident Thomas Schlösser richtete am Dienstag offene Worte an die versammelte Mannschaft, um ihr die sportliche Situation deutlich zu machen (die WZ berichtete). "Ich habe die Mannschaft in die Pflicht genommen. Ich erwarte, dass jeder Spieler gegen West an seine Leistungsgrenze geht. Nur dann könnte ich sogar eine erneute Niederlage verschmerzen", sagt der Vereinsboss.
Fischeln rauft sich noch einmal zusammen - will die vier Pleiten zuletzt vergessen machen. Auch Kapitän Valandi Anagnostou, dem muskuläre Probleme weiter zu schaffen machen, nahm sich die Mannschaft am Donnerstag noch einmal zur Brust. Einschwören auf das "wegweisende Spiel", wie VfR-Boss Schlösser das Duell bezeichnet.
"Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft willig ist, den Hebel nun umzulegen", sagt Fischelns Trainer Dieter Hußmanns, der dem morgigen Spiel zuversichtlich entgegen blickt:
"Die Mannschaft ist intakt, arbeitet gut nach vorne. Nur das Defensivverhalten muss sie besser verinnerlichen", sagt Hußmanns. Die Unordnung in der Defensive war in den vergangenen Spielen eindeutig das Manko im VfR-Spiel.
Der Coach stellt in der Viererkette um. Der junge Tore Mertens wird in die Innenverteidigung rücken, Stephan Maas ins defensive Mittelfeld. Als rechter Außenverteidiger kehrt Marvin Haupt zurück.
Vorne soll der begnadigte Ömer Uzbay wieder für Wirbel sorgen. Fehlen werden Benjamin Richter (Fußprellung), Anagnostou, Simon Janicina (Sehnenprobleme) und Jan Winitzki (Sprunggelenk).