Wasserball: Chancenlos gegen Bochum
Die Damen des SV Bayer 98 verlieren das Pokalfinale klar mit 7:20.
Uerdingen. Aus der Traum vom Doppelfinale um den Deutschen Wasserball-Pokal auf der Bayer-Vereinsanlage am Waldsee. Die Männer des SV Bayer 08 Uerdingen unterlagen im Halbfinale dem SC Wedding mit 7:8 ( 2:3, 2:3, 1:0, 2:2).
Lediglich dir Damen hielten die blau-rote Fahne hoch und erreichten das Endspiel vor heimischen Publikum gegen den Titelverteidiger Blau-Weiß Bochum, der beim 20:7 (3:3, 5:1, 5:1, 7:2)- Erfolg jedoch nichts anbrennen ließ und den Pott zum siebten Mal seit 2002 an die Ruhr holte.
Den Weg frei für das Finale in der "kochenden" Traglufthalle am Sonntag machten sich die Schützlinge von Werner Stratkemper mit einem 11:7 ( 4:3, 1:1, 4:0, 2:3)-Sieg über den Hohenlimburger SV, während Bochum beim 23:5 ( 6:0, 5:1, 7:1, 5:3)-Erfolg beim Halbfinaldebütanten Hannoverscher SV alle Register zog und die Anwartschaft auf den Titel eindrucksvoll unterstrich.
Am Waldsee konnten die Akteure um Spielführerin Claudia Blomenkamp nur eine Hälfte mithalten, doch nach der Pause zog der alte und neue Pokalsieger unaufhaltsam auf und davon, nutzte jede sich bietende Möglichkeit, um zum Torerfolg zu kommen.
Blomenkamp: "Zuletzt war die Luft raus. Den sieben Treffern im vierten Abschnitt hatten wir nur zwei entgegen zu setzten. Doch in den beiden ersten Vierteln waren wir auf Augenhöhe mit unserem Gegner."
Die Siegerehrung nahm Ewald Voigt-Rademacher, Vorsitzender des Fachausschusses Wasserball im Deutschen Schwimmerband (DSV), direkt am Beckenrand vor. Danach musste Bochums Coach Thilo Khil, der Tradition entsprechend, ein Bad im nassen Element nehmen. Eine sicherlich willkommene Dusche bei den schweißtreibenden Temperaturen!
Bei der 7:8-Niederlage der Herren beim SC Wedding am späten Freitagabend saß Trainer Haverkamp erneut gesundheitlich angeschlagen am Beckenrand, ohne ernsthaft eingreifen zu können. "Ich schaffe das nicht mehr. Wir werden uns jetzt zusammensetzen.
Kapitän Tim Wolltan leitet schon jetzt das Training und gibt taktische Marschrouten aus. In unserem Spiel gegen Wedding war viel zu wenig Bewegung. Dazu wurden die Überzahlsituationen nicht ausreichend genutzt", so Haverkamp.