Wasserball: Party für die SVK-Fans im „Tollhaus“ Badezentrum
Größter Vereinserfolg für das Bujka-Team. Goldenes Wochenende für heimische Bundesligisten.
Krefeld. Goldenes Wochenende für alle Krefelder Wasserball-Bundesligisten. Das mit Abstand spannendste Spiel gab es in der Abstiegsrunde zwischen dem Tabellenführer SV Krefeld ’72 und dem bis dahin punktgleichen OSC Potsdam. Die SVK gewann im Badezentrum Bockum verdient mit 8:5 (3:1, 0:3, 2:0, 3:1). Mit der Teilnahme an den Qualifikationsspielen zu den Meister-Play-offs feiert der Klub den größten Erfolg in seiner Vereinsgeschichte.
Die erste Begegnung steigt nun am 17. April. Der Gegner steht noch nicht fest. Im "Tollhaus" Badezentrum war für die SVK-Fans Party angesagt. Zur Pause führten die Ostdeutschen mit 4:3. Doch dann liefen die Schützlinge von Trainer Gabor Bujka zur Höchstform auf, ließen sich auch nicht durch fragwürdige Hinausstellungen entmutigen und verteidigten ihren Vorsprung von drei Treffern bis zur viel umjubelten Schlusssirene. Selbst eine schwere Gesichtsverletzung von Holger Franz, die ihn zur Aufgabe zwang, steckten die Krefelder mit bewundernswerter Moral weg.
Bujka fasste die aufregenden 32knüppelharten Minuten so zusammen: "Kompliment an mein Team. Wir mussten heute nicht nur Potsdam, sondern auch das Schiedsrichter-Gespann besiegen. Jetzt werden wir uns intensiv auf die Qualifikationsspiele vorbereiten."
Auch SVK-Wasserballwart Jörg Schäfer war überglücklich: "Mit dem neunten Platz im dritten Bundesligajahr haben wir das bislang beste Ergebnis erzielt. Darauf sind wir stolz."
Dank eines überragenden Christian Jünemann, der sechs Treffer für seine Mannschaft erzielte, bezwangen die SSF Aegir die Sieben von Magdeburg mit 11:8 (5:5, 1:1, 2:1, 3:1) und behaupten weiter den sechsten Rang bei insgesamt neun Teams der Abstiegsrund e.
In der Meisterrunde setzten sich die Wasserballer des SV Bayer 08 Uerdingen nach einer knüppelhart geführten Partie mit 10:7 (4:1, 2:0, 2:3, 2:3) bei Waspo Hannover durch. Der Erfolg für die Männer vom Waldsee hatte jedoch einen bitteren Beigeschmack, denn Goalgetter Tilo Kaiser musste mit einer geplatzten Lippe und Verletzung am Auge vorzeitig das Wasser verlassen und ins Krankenhaus gebracht werden.
Auf der Reise in den Osten hatten die Bayer-Damen leichtes Spiel und landeten gegen Chemnitz mit 24:4 (6:1, 7:1, 7:1, 4:1) und Neukölln mit 17:6 (3:3, 5:2, 6:1, 3:0) erneut Kantersiege.