Mann soll zwei Frauen vergewaltigt haben
Die Staatsanwaltschaft wirft vor dem Landgericht dem Angeklagten vor, dass er in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni zwei Frauen auf einem Obsthof sexuell missbraucht, bzw. dies zumindest versucht haben soll.
Alle drei waren als Erntehelfer auf dem landwirtschaftlichen Betrieb zu Gast. Sie habe ihre Tochter nachts weinend und zitternd auf der Straße gefunden. Da habe sie ihr erzählt, dass sie vergewaltigt wurde. Auch die Mutter war als Erntehelferin auf dem Obsthof. Am nächsten Tag sei sie auf den Angeklagten getroffen, der sie zuvor immer mit Kusshand begrüßt habe, an diesem Tag aber wortlos an ihr vorbeieilte. Später hätten sie dann Verwandte des 21-Jährigen angesprochen und ihr Geld geboten, wenn die Anzeige zurückgenommen würde. In der Anklage heißt es, dass der Angeklagte anfangs mit beiden Frauen gesprochen haben soll. Als die eine wegging, soll er versucht haben, sich der anderen zu nähern.
Die wehrte sich allerdings so heftig und schrie so laut, dass er aus Angst vor Entdeckung von ihr abgelassen haben soll. Nachdem diese Frau weglief, kam die andere zurück — wohl in der Erwartung nicht nur auf den Angeklagten alleine zu treffen. Der soll die neue Situation genutzt haben, um nun die Zurückgekehrte anzugehen. Auch sie wehrte sich, letztlich soll der Angeklagte ihr aber mit dem Tod gedroht haben, wenn sie weiter schreien und weinen würde und konnte sie so vergewaltigen.