„Massagehaus-Kritik der CDU ist inhaltslos“
SPD-Fraktion bemängelt, dass die Aussagen von Ratsfrau Roemer sachlich falsch seien.
Krefeld. Mit Unverständnis hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt auf die Kritik der CDU an Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) im Zusammenhang mit der rechtlich nicht zu verhindernden Genehmigung eines Massagehauses am Dießemer Bruch reagiert. „Die Aussagen von CDU-Ratsfrau Roemer sind vollkommen inhaltslos und gehen an der Sache vorbei“, sagt Hans Butzen.
Der ordnungspolitische Sprecher des SPD bemängelt nicht nur, dass die Äußerungen bewusst sachlich falsch seien, sondern sie auch in keiner Weise zu einer Lösung des Problems beitrügen. Auch die SPD-Fraktion sei laut Butzen nicht erfreut über die Genehmigung. Er fordert jedoch seine Ratskollegin zu mehr Ehrlichkeit auf: „Zunächst sollte man das Gewerbe am Dießemer Bruch nicht mit Straßenprostitution vermengen. Wenn es dazu noch keine rechtliche Handhabe zum Versagen der Genehmigung gibt, geht es an der Realität vorbei zu kritisieren, dass nichts unternommen worden sei.“ Es sei unredlich, den Eindruck zu erwecken, die Stadtverwaltung hätte anders entscheiden können.
Die Anschuldigungen stünden auch im Kontrast zum konkreten Handeln von OB Meyer. „Er hat das Verbot des Straßenstriches an der Ritterstraße durchgesetzt und geht in Zusammenarbeit mit der Polizei gezielt gegen Wohnungsprostitution vor.“