Mehr Geld für intakte Straßen
Die Schlaglöcher in dieser Stadt sind ein Dauerbrenner. Ob Emil-Schäfer-Straße, Hüttenallee oder Innenstadt-Straßen wie Prinz-Ferdinand-, Jäger-, Lewerenz-, Roß- und Hubertusstraße - die Liste der Asphalt-Krater bis hin zum wegbröckelnden Fahrbahnrand ist lang.
Damit rächt sich, dass der Bereich Tiefbau über viele Jahre unterbesetzt und unterfinanziert gewesen ist. Nicht zuletzt wegen des Nothaushalts.
Bereits vor mehr als fünf Jahren hatte Baudezernent Martin Linne die Fraktionen gewarnt, dass es einen „erheblichen Unterhaltungsrückstau“ gebe. Lediglich ein Mindestmaß an kleinteiligen Reparaturmaßnahmen könne aufrechterhalten werden. Statt der 1,20 Euro pro Quadratmeter, die für die Erhaltung von Verkehrsflächen aufgewendet werden müssten, würden in Krefeld nur 51 Cent eingesetzt. Die Folgen sieht man überall.
Statt lauthals über die Verwaltung zu schimpfen, sollten die gewählten Volksvertreter daran erinnert werden, dass der Zustand der Straßen maßgeblich das Erscheinungsbild von Krefeld prägt. Dafür muss Geld da sein, erst recht in der neuen Anstalt öffentlichen Rechts.