Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Kindern - Tatverdächtiger in Krefeld festgenommen

Köln/Krefeld/Bergisch Gladbach · Riesige Datenmengen hatte die Polizei bei einer Wohnungsdurchsuchung Ende Oktober gesichert - es geht um schweren sexuellen Kindesmissbrauch. Nun ist ein weiterer Tatverdächtiger in Krefeld festgenommen worden.

Symbolbild.

Foto: Jörg Knappe

Im Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach hat es eine fünfte Festnahme gegeben. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen am Mittwoch Details bekanntgeben. Am Dienstagabend hatten sie mitgeteilt, ein 38-Jähriger sei in Krefeld wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs festgenommen worden.

Ein Polizeisprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, es gebe einen Zusammenhang zu den Festnahmen nach einer Wohnungsdurchsuchung in Bergisch Gladbach Ende Oktober. Weitere Details nannte er nicht. Die Durchsuchung der Wohnung des 38-Jährigen dauerte am Abend noch an.

Ende Oktober waren bei der Wohnungsdurchsuchung in Bergisch Gladbach Daten im Umfang von etwa drei Terabyte sichergestellt worden, die unter anderem schweren sexuellen Kindesmissbrauch zeigen sollen. Die Polizei sprach von kinderpornografischem Material und ging wegen der Datenmenge von langwierigen Ermittlungen aus.

Vier Männer waren wegen des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs nach der Durchsuchung in Bergisch Gladbach festgenommen worden. Sie sollen mindestens sechs Kinder im Alter bis zu zehn Jahren missbraucht haben, wie die Kölner Ermittler mitgeteilt hatten. Es handelt sich den Ermittlern zufolge um die Kinder oder Stiefkinder der Verdächtigen. Das jüngste Opfer sei noch nicht einmal ein Jahr alt.

(red/dpa)