Benefiz Moshroom-Festival in Krefeld: 13 Jahre Metal für den guten Zweck

Das Benefizfestival „Oli Beiers Moshroom“ findet am kommenden Samstag in der Kulturfabrik statt. Sieben Bands stehen auf der Bühne.

Veronika Effertz, Organisatorin des Benfizfestival, steht in den Startlöchern. Am Samstag findet das 13. Moshroom-Benefizfestival in der Kufa statt.

Foto: Andreas Bischof

Alle Jahre wieder: Wieder einmal setzen Oliver Biklic, Stefan Kuhnigk und Veronika Effertz alles daran, die Kulturfabrik zum Beben zu bringen. Und das natürlich mit jeder Menge lauter und guter Musik. Für die drei Veranstalter ist es das dritte Jahr ohne den damaligen Initiator und guten Freund Oli Beier, der vor zwei Jahren gestorben ist. Auch in diesem Jahr soll die Erinnerung an ihn hoch gehalten werden. Er dient den Organisatoren des Moshroom-Festivals bei ihrer Arbeit weiterhin als Inspiration: „Wir bemühen uns, sein Erbe für die Stadt, Kultur, Musikszene und natürlich den Kinderschutzbund in seinem Ermessen weiterzuführen.“

Nothing Changed eröffnet die Festivalnacht 2019

Sie haben beim Wettkampf um den Platz als Eröffnungs-Band den Sieg errungen: Nothing Changed aus Wesel. Ihre Hardcore-Klänge werden die ersten sein, die die Besucher des Festivals am Abend des 19. Oktober zu hören bekommen. Die fünfköpfige Band startet um 17.30 Uhr. Denis, Christopher, Stephan, Davis und René lassen mit ihrer Stimme sowie Gitarre, Bass und Schlagzeug Songs aus dem Genre Hardcore und Punkrock ertönen. Sie tragen mit dazu bei, dass die Krefelder Metal-Anhänger eine Musikveranstaltung besuchen können, die es in dieser Szene eher selten in einer solchen Größenordnung gibt – das hörte man schon oft aus Reihen des Publikums. Auch deswegen ist das Festival nach deren Meinung jährlich wieder ein Erfolgserlebnis.

„Die Hand ist die Verlängerung des Herzens“ heißt es auf der Webseite des Deutschen Kinderschutzbundes in Krefeld. Und genau darum reicht das Moshroom-Team ihnen diese Hand, um weiterhin Fürsorge-Maßnahmen für Kinder und deren Familien zu ermöglichen. Effertz, Biklic und Kuhnigk sind stolz darauf, dass sie die Arbeit des Kinderschutzbundes immer wieder in die Öffentlichkeit tragen können. Jedes Jahr wird ein anderes Angebot ausgewählt, das gefördert und beworben wird. Das diesjährige Augenmerk liegt auf der „Ankergruppe für Kinder mit krebskranken Elternteilen“. Tag ein und Tag aus sei die Krankheit in der Familie ein Begleiter. Darum bekommen die Kinder in der Gruppe einmal wöchentlich eine Auszeit von der häufig sehr anstrengenden Alltagssituation. Und auch die Eltern werden zu Entspannungszeiten, Ausflügen und Austauschmöglichkeiten eingeladen. Die Ankergruppe ermöglicht der Kinderschutzbund in Kooperation mit der Krebsberatungsstelle Krefeld.

2018 kamen mehr als 3000 Euro an Spenden zusammen

Von Erfolg gekrönt: Die gemeinnützige Veranstaltung kann wieder einmal auf ihre Sponsoren zählen. Dazu zählt vor allem die Kulturfabrik Krefeld, die jedes Jahr ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und es zudem, durch die ehrenamtlichen Mitglieder, nicht an tatkräftiger Mitarbeit fehlen lässt. Das klappt nach Aussagen des Moshroom-Teams, insbesondere durch die Koordinatorin Bernadette Hieschler, sehr gut. Eine große Hilfe ist außerdem, dass die Musiker ohne Gage spielen. Man merkt: Hier packt einfach jeder mit an – so soll das Festival auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg werden.