Nach Großbrand Nach Feuer mit Totem: Mehrfamilienhaus wird saniert

Am 1. Mai ist ein 46-Jähriger in den Flammen umgekommen. Eine auf Brandhäuser spezialisierte Firma arbeitet vor Ort.

Foto: DirkJochmann

Krefeld. Nach dem verheerenden Feuer in einem Mehrfamilienhaus am Frankenring/Ecke St.-Anton-Straße in der Nacht vom 31. April auf den 1. Mai, bei dem ein Mann starb, laufen die Arbeiten am Gebäude. Die Immobilie, in der zuletzt 21 Menschen wohnten, die nach dem Brand bei Verwandten unterschlüpften, ist komplett eingerüstet.

An der kompletten Fassade schützen dicke weiße und dunkelgrüne Planen die umliegenden Häuser, die Straße und den vorbeifließenden Verkehr vor den Staubwolken und möglichen Steinschlägen. Tonnenweise Putz und andere verbrannte, angekokelte, verrußte, aber auch durch Löschwasser zerstörte Baumaterialien rasen über zwei riesige Schuttrutschen in Müllcontainer.

Feuer an der Sankt-Anton-Straße
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Feuer an der Sankt-Anton-Straße

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Die Firma RecoSan mit Hauptsitz in Rheinberg hat die Kernsanierung des Brandhauses übernommen. Das Unternehmen mit Dependancen in Dortmund, Köln und Berlin/Potsdam ist spezialisiert auf das Wiederherstellen von Immobilien aller Art nach Brand-, Wasser- und Schimmelschäden. Dazu gehört auch die Neutralisierung von Gerüchen.

Am 1. Mai war das Feuer in dem Haus mit der Eckkneipe St. Antonshöhe um 3.40 Uhr entdeckt worden. Die Flammen waren in der Dachgeschosswohnung des 46-Jährigen ausgebrochen, der bei dem Brand umkam.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte bereits der komplette Dachstuhl. Alle Feuerwehrleute der Stadt waren im Einsatz: die beiden Berufsfeuerwehren und sämtliche Einheiten der freiwilligen Feuerwehren aus Hüls, Oppum und Fischeln.

Die Wachen wurden von den Löschzügen aus Traar, Gellep-Stratum und Uerdingen besetzt. Mit drei Drehleitern und Trupps im Haus hatten die Retter die Flammen bekämpft.