Gewitter über Krefeld Zwei Männer durch Blitzeinschlag verletzt
Krefeld. Zwei Mitte 40 Jahre alte Mitarbeiter des Kalksandsteinwerks an der Bataver Straße in Krefeld sind durch einen in der Nähe eingeschlagenen Blitz verletzt worden. Der Notruf ging am Donnerstag um 18.44 Uhr bei der Krefelder Berufsfeuerwehr ein.
Als der Rettungsdienst dort eintraf, waren die beiden Männer ansprechbar und konnten rettungsdienstlich versorgt und ins Krankenhaus transportiert werden.
Die beiden Männer schweben nicht in Lebensgefahr. "Sie hatten sehr viel Glück", sagt Lars Klausing von der Berufsfeuerwehr. Der Blitz mit mehreren Hunderttausend Volt sei hinter ihnen im Boden eingeschlagen und habe sie nach vorne geschleudert. Dadurch haben sie neben den Verletzungen durch Stromeinwirkung auch noch Prellungen und Schürfwunden erlitten. Zu einem Feuer durch Blitzeinschlag auf dem Gelände ist es nicht gekommen.
Die Feuerwehr musste innerhalb von zwei Stunden zu 16 Einsätzen ausrücken. Gründe waren unter anderem vollgelaufene Keller, umgeknickte Bäume, herabgefallene Äste sowie lose Teile einer Baustelle.
Die Stadt Krefeld war gegen 18 Uhr im Zentrum der Gewitterfront gewesen, die sich von Krefeld über Moers bis nach Oberhausen erstreckte. Die Stadt Krefeld hatte eine dreiviertel Stunde zuvor eine Unwetterwarnung ausgegeben. Bei der Feuerwehr liefen die ersten Hilferufe ein.
"Noch hält sich das Gewitter in Grenzen", sagte zu dem Zeitpunkt der diensthabende Wachleiter der Berufsfeuerwehr. Die rote Gewitter-Zelle teilte sich über Krefeld auf dem Radarschirm in zwei gelbe, um sich hinter Krefeld wieder zu einer roten Zelle zu vereinen. Vor allem in Hüls liefen durch Starkregen einige Keller voll. Bis 20.15 Uhr zählte die Feuerwehr 20 Einsätze wegen vollgelaufener Keller.
Die Unwetterwarnung ist inzwischen wieder aufgehoben. Dennoch bleiben laut Klausing alle freiwilligen Feuerwehren in Krefeld in Alarmbereitschaft. Auch für den Freitag sind wieder heftige Gewitter angesagt. "Mal sehen, wie viel die vollgesogenen Böden noch aufnehmen können", sagt Klausing.