Nachruf: Werner Coelen ist Donnerstag gestorben

Mitbegründer der Pappköpp war schwer krank.

Krefeld. Er konnte sich auf vieles im Leben seinen Reim machen — am liebsten auf kriiewelsch. Seine Texte hat er Matthes & Co. ebenso in den Mund gelegt wie seinen Cartoon-Figuren, die er fast 25 Jahre lang in einem Wochenblatt Dönekes erzählen ließ. Am Donnerstag ist Werner Coelen nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er hinterlässt fünf Kinder und fünf Enkelkinder sowie seinen Bruder Manfred Coelen.

Der ausgebildete Grafikdesigner wurde am 1. Juni 1945 in Arnsburg, Oberhessen, geboren. Aufgewachsen ist er in Krefelds Stadtteil Grönland, direkt gegenüber der damaligen Volksschule 33 (damalige Süchtelner Straße, heute Peter-Lauten-Straße), die er von 1951 bis 1959 besuchte und die Jahrzehnte später die Heimat der Pappköpp werden sollte. Werner Coelen war Gründungsmitglied des Mundart-Puppentheaters. In seinen letzten Jahren war er dem Ensemble immer noch im Cateringbereich sowie als geschätzter Literat und sporadisch auch noch als Sprecher verbunden.

Nach Jahren in verschiedenen Agenturen hatte sich der Grafiker 1984 mit seiner damaligen Frau Ina Coelen selbstständig gemacht und später den Leporello-Verlag gegründet. In dem sind zahlreiche Niederrhein-Krimis bisher veröffentlicht worden. yb