Nächtliche Großübung für den Ernstfall
Für die Freiwilligen des THW Ortsverbandes Krefeld gehören aufwendig inszenierte Einsatzübungen zur Ausbildung.
Krefeld. Eine Explosion und zahlreiche Verschüttete in einem Trümmergebäude in Haminkeln bei Wesel forderten am Freitagabend, 7. März, den vollen Einsatz der freiwilligen Mitglieder des Krefelder Ortsverbandes des Technischen Hilfswerks (THW).
Grund für die Detonation und den überörtlichen Einsatz war eine Großübung, die sich THW—Gruppenführer Sven Zielinski mit seinem Planungsstab ausgedacht hatte.
Gegen 22 Uhr trafen die freiwilligen Retter am Einsatzort in der Feldstraße ein, um die ordnungsgemäße Rettung, die sanitätsdienstliche Versorgung und den Transport der Schwerverletzten zum DRK-Behandlungsplatz zu üben. Gemeinsam mit der Gruppe der realistischen Unfalldarstellung aus Stuttgart und Sanitätskräften des DRK, wurde der Einsatz so realistisch wie möglich durchgeführt. Die THW-Ortsverbandsführung und ein Vertreter der Krefelder Polizei beaufsichtigten das Geschehen. „Es ist Sinn der Übung, die Dinge, die wir nicht so gut können, zu trainieren und eventuell Nicht-Gekanntes kennen zu lernen“, sagt Zielinski.
Derartige Übungen sind notwendiger Bestandteil der Ausbildung für die Freiwilligen des THW, um auch im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.
Nachdem alle Opfer des inszenierten Großschadensfalles gerettet und versorgt waren, beendeten die Helfer den Übungseinsatz erst in den frühen Morgenstunden.