Eltern des vermissten Krefelders planen Suchaktion in Neuseeland
Rettungsaktion: Die Familie des 19-Jährigen möchte einen Helikopter chartern, um Teams erneut ins Suchgebiet fliegen zu können.
Krefeld. Die Familie Prehn gibt die Hoffnung nicht auf: Auf den Tag genau vor einem Monat, am 22. Februar, hatte sie das letzte Mal Kontakt zu Christian. Seit Oktober ist der 19-Jährige in Neuseeland, um dort ein Jahr Land und Leute kennenzulernen. Doch seit dem letzten Gespräch vor vier Wochen ist der Krefelder, der im Sommer am Fabritianum sein Abitur bestanden hat, verschollen.
Im voralpinen Gebiet des Nelson Lakes Nationalparks fand sich nur sein Rucksack am Wegesrand, aus dem lediglich die Kamera fehlte. Eine mehrtägige Suche, die die Rettungsteams wegen schlechten Wetters immer wieder abbrechen mussten, führte nicht zum Erfolg.
Jetzt möchten Christians Eltern ein weitere Hubschraubersuche initiieren, die sie allerdings selbst finanzieren müssen. Hierbei wird die Familie um finanzielle Unterstützung bitten müssen, da die Kosten enorm sind. Am 8. und 9. April soll eine Übung der Search-and-Rescue-Teams stattfinden, die dann in das Gebiet verlegt werden könnte, in dem man Christian zuletzt vermutete. Dafür müssen die Teams allerdings außerplanmäßig mit Helikoptern dorthin geflogen werden, was voraussichtlich mit Kosten zwischen umgerechnet 5000 und 12 500 Euro zu Buche schlägt.
Die Familie will die Hilfsaktion von zu Hause aus koordinieren. „Von einer Reise nach Neuseeland haben wir zunächst Abstand genommen, da wir nach wie vor dort von keinem großen Nutzen sein könnten“, sagt Christians Vater Jens Uwe Prehn. Er steht in ständigem Kontakt zum Leiter der Suchtrupps, Officer Stephen Savage. „Wir haben uns mit ihm beraten, was wir noch tun könnten. Er würde diese Übung gerne nutzen, um ein weiteres Mal nach Christian zu suchen.“
Die Familie spürt eine große Anteilnahme der Bevölkerung. Mit Freunden und Bekannten wird gemeinsam gebetet, dass Christian gefunden wird und lebt. Kontakt unter