Neue Fachkräfte für Krefeld begeistern

Neue Initiative von WFG, Stadt und namhaften Firmen will die Stärken von Krefeld als Wohn- und Arbeitswelt hervorheben. Diese Faktoren zählen.

„Krefeld kann was!“ Das ist nicht nur Botschaft, sondern auch Name der neuen Fachkräfte-Initiative für den Standort Krefeld. Ins Leben gerufen hat die Initiative die Krefelder Wirtschaftsförderung WFG zusammen mit der Stadt und den Unternehmen Canon, XCMG, Currenta, SWK und Evonik. Oberbürgermeister Frank Meyer machte bei der Vorstellung auf die Bedeutung des Themas aufmerksam: „Es reicht nicht alleine, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Für Bewerber spielt bei der Entscheidung über die Wahl des Arbeitsplatzes ein attraktives Arbeits- und Wohnumfeld eine wichtige Rolle. Krefeld kann hier punkten — das wollen wir mit der Initiative herausstellen und transportieren.“

Foto: Andreas Bischof

Ziel der langfristig angelegten Initiative sei, noch mehr qualifizierte Fachkräfte in ihrer Entscheidung für einen Krefelder Arbeitgeber zu bestärken. Digitales Herzstück der Initiative ist die Online-Plattform www.krefeldkannwas.de. Ab sofort bietet der Internetauftritt sowohl Bewerbern und Mitarbeitern als auch Krefeld-Kennern neue Sichtweisen auf die Stadt und die Region.

So finden sich unter der Rubrik „Krefeld kennenlernen“ zahlreiche Informationen über die Bereiche Wohnen, Leben, Arbeiten und Entfalten. Daneben gibt es einen „Local Guide“ und „Kollegen Stories“, wo Mitarbeiter der Partner-Unternehmen über ihre Arbeit und ihre Beziehung zu Krefeld in Interviews berichten.

Entwickelt hat die kreative Kampagne mitsamt Internetauftritt die Krefelder Agentur MontagMorgens im Auftrag der Wirtschaftsförderung. Die Krefelder Initiative betrachtet das Thema Fachkräfte-Gewinnung erstmalig aus einem ganz neuen, innovativen Blickwinkel und setzt nicht nur auf die Mitwirkung von Unternehmen, sondern auch auf die Netzwerkaktivität von Mitarbeitern und Krefeldern selbst. Das ist ein besonderer Ansatz, mit dem sich diese Initiative klar von anderen Fachkräfte-Initiativen in Deutschland unterscheidet.

Bereits jetzt zählen rund 20 Krefelder Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen zu den Partnern, die sich auf Basis von Partnerpaketen finanziell an der Initiative beteiligen und selbst zum Bestandteil und Nutzer dieser werden.

Dass die Bedarfslage der Unternehmen in Bezug auf Fachkräfte auch in Krefeld Taten erfordert, bestätigt eine Umfrage der WFG Krefeld, an der sich rund 350 Krefelder Unternehmen beteiligt haben. Knapp die Hälfte der Befragten gab darin an, der Faktor „Standort“ spiele aus Bewerbersicht eine wichtige oder sehr wichtige Rolle, wenn es um die Jobentscheidung gehe.

Um die Attraktivität des Krefelder Arbeitsmarktes mit mehr als 5000 potenziellen Arbeitgebern weiter hervorzuheben, hat die Initiative auch einen „Krefeld kann was!-Wegweiser“ entwickelt. Drei Meter hoch, beplankt mit über 20 Schildern, führt er plakativ vor Augen, wie vielseitig und nah die Arbeitgeberlandschaft in der Stadt eigentlich ist.

Der Wegweiser ist an den kommenden Wochenenden an verschiedenen Aufstellorten in der Stadt zu finden. So beim Trödelmarkt Kitsch, Kunst und Co. am Samstag auf dem Sprödentalplatz. Aktionen wie diese sollen auch zukünftig ein wichtiger Baustein von Krefeld kann was! sein. Eine Initiative, die sich mit ihren vielfältigen Mediaformaten wie Online-Plattform, Social Media und Infomaterial eben auch aktivierend an alle richtet, die sich bereits für Krefeld entschieden haben.

„Es ist unser gemeinsames Ziel, Krefeld noch stärker auf die Landkarte zu bringen — sowohl bei Bewerberinnen und Bewerbern als auch bei Unternehmen. Dazu ist diese Initiative ein gutes Instrument. Ich möchte auch insbesondere den Unternehmen danken, die ‘Krefeld kann was!´ als Pioniere mit ins Leben gerufen haben. Ich würde mich freuen, wenn viele weitere Krefelder Unternehmen hier als Partner in Zukunft hinzustoßen“, so Oberbürgermeister Frank Meyer.