Stadtteilcheck Süd Neue Wohnungen an der Martinstraße

Mehrfamilienhaus und zwei Doppelhaushälften werden anstelle von Kaffeehaus Schmitz gebaut.

Krefeld. Im September werden die Bagger an der Martinstraße anrücken. Dort, wo einst das Kaffeehaus Schmitz jahrzehntelang Gäste für Familienfeiern oder zum Beerdigungs-Kaffee bewirtschaftet hat, werden in den nächsten Monaten ein Mehrfamilienhaus und im hinteren Teil des Geländes zwei Doppelhaus-Hälften gebaut.

Foto: DJ

„Die Eigentumswohnungen im vorderen Haus sind alle verkauft“, sagt Bauherr Eric Schomäcker. Die zwei Haushälften werden in den nächsten Wochen auf den Immobilienmarkt kommen.

Das Traditions-Lokal ist inzwischen abgerissen. Ein Teil des alten Baumbestandes (fünf Ahornbäume und eine Zeder) ist erhalten geblieben, so wie der Fachbereich Grünflächen das von einem künftigen Bauherrn verlangt hatte.

Das war letztendlich der Grund, weshalb der ursprüngliche Bauherr von dem Kaufvertrag der Immobilien zurückgetreten war. Nachdem seine Pläne bekanntgeworden war, gab es massiven Protest von Bürgern.

Für den einen Teil war die geplante Wohnbebauung mit vier Doppelhaushälften und fünf Reihenhäusern zu massiv. Der andere Teil hätte gerne das Lokal mit großem Biergarten erhalten gewusst.

Doch laut der damaligen Eigentümerin habe sich trotz intensiver Suche auch in Gastronomie-Kreisen kein potenzieller neuer Käufer gefunden. Zu hoch schien der Sanierungsaufwand.

Die Pläne der Krefelder Architektin Katharina Kulla zeigen, dass das Grundstück behutsamer als bei den ersten bekanntgeworden Plänen neu bebaut werden kann.

An der Martinstraße wird ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen, vier pro Etage in einer Größe von 84 bis 120 Quadratmeter entstehen. „Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten Gartenanteile, die im 1. Obergeschoss Balkone. Diese Einheiten sind barrierefrei“, sagt Schomäcker.

Im Dachgeschoss werden zudem Maisonette-Penthouse-Wohnungen mit Loggien verwirklicht. 30 Prozent der Wohnungen werden voraussichtlich nicht für den eigenen Wohnbedarf künftig genutzt, sondern vermietet.

Neben dem Mehrfamilienhaus werden im hinteren Bereich des Grundstückes zwei Doppelhaushälften mit je 133 Quadratmetern Wohnfläche gebaut. Außerdem werden insgesamt 14 Garagen, Carports und Stellplätze vorhanden sein.

Mit einer Bauzeit von anderthalb Jahren rechnet Schomäcker. Im Frühjahr 2018 sind die Wohneinheiten dann bezugsfertig.