Obdachlosenunterkunft Oppumer Straße: Jusos sprechen von Skandal

Nach der letzten Sitzung des Bürgervereins Ost stellen die Jungsozialisten (Jusos) die Aussagen des Amtsleiters Wolfram Gottschalk, in Frage.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Nach der letzten Sitzung des Bürgervereins Ost stellen die Jungsozialisten (Jusos) die Aussagen des Amtsleiters Wolfram Gottschalk, in Frage. „Anscheinend darf niemand wissen, wie die Übergangslösung für die Obdachlosen aussehen soll. Aber warum wird überhaupt ein Übergang benötigt? Es ist ein Skandal, dass das Haus an der Oppumer Straße bis Mitte April nicht bezugsfertig sein wird, obwohl dies schon seit Juni 2017 bekannt ist. Scheinbar hat die Obdachlosenhilfe in Krefeld keine Priorität“, kritisiert die Juso-Vorsitzende Stella Rütten.

Generell stellen die Jungsozialisten die neue Unterkunft an der Oppumer Straße in Frage. Das Haus sei nicht nur renovierungsbedürftig, sondern auch nicht für Obdachlose geeignet. Es gliedere sich in mehrere Etagen, sei also uneben und für Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht zweckdienlich. „Herr Gottschalk hält es für wirtschaftlich notwendig, dieses Haus an der Oppumer Straße zu nutzen, da es bereits als Flüchtlingsunterkunft bis 2030 angemietet wurde. Wir sehen das anders. Wirtschaftlichkeit sollte nicht auf dem Rücken der Schwächsten unserer Gesellschaft ausgetragen werden“, sagt Rütten weiter.

Wie die WZ bereits berichtete, wird die Notschlafstelle für Obdachlose an der Feldstraße aufgelöst und in ein Haus ander Oppumer Straße verlagert, in dem zuvor Flüchtlinge untergebracht wurden. Red