Osterfest: Viele Runden im roten Schluff
Für die Eiersuche im Stadtgarten war das Wetter zu schlecht.
Krefeld. Der April, der macht was er will. Von Sonnenschein, der am Ostersonntag das traditionelle Eiersuchen begleitet hat, können die Veranstalter des Osterfestes am Montag im Stadtgarten nur träumen. „Eigentlich sollten die Kinder zweimal auf große Eiersuche gehen. Aber Eier im Matsch zu suchen, ist nicht so angenehm“, sagt Ulrike Coehlen, Mitglied der Stadtgarten-Freunde. Die Initiative ist Veranstalter der Aktion.
Der Ankündigung, den Tag zu einem Paradies für die Kleinen zu gestalten, werden die Organisatoren aber gerecht. Die kleine Eisenbahn des Stadtponyhofes dreht ihre Runden im Park. In den zwei Wagons sitzen die mit Regenjacken und Gummistiefeln ausgestatteten Kinder und warten auf die Abfahrt der Lok. Dann ertönt das Signal: „Letzte Runde, letzte Fahrt, der Schluff fährt ab.“
Erwin Lichtenberg bläst dreimal in seine Trillerpfeife und hebt die Kelle. „In den letzten Jahren hatte ich eine historische Uniform von der Deutschen Bundesbahn an, wegen des Regens blieb sie heute zu Hause.“ Doch mit seiner blau-roten Kappe, der roten Schaffnertasche und der Ticketzange fällt er sofort auf. Während sich der Wagen in Bewegung setzt, winken die kleinen Fahrgäste ihren Eltern zu.
„Ich finde die Idee super, zwar haben wir gestern schon zu Hause Ostereier gesucht, aber Kinder können ja gerade nie genug von Schokolade bekommen“, sagt Monika Hase, während ihr Sohn ein Stück von seinem Nougat-Ei abbeißt. In dem Moment trifft der Schluff wieder ein. Die Kinder laufen in den Pavillon, in dem Osternester verteilt werden. „Papa, das war cool. Jetzt krieg ich einen Schokohasen“, sagt David (5).
„Der Park soll auf Vordermann gebracht werden. Der Spielplatz wird verlegt, der Park bepflanzt, Wege werden erneuert. Wir wollen bald mit der Sanierung anfangen“, sagt Bezirksvorsteher Hans-Josef Ruhland. eva