Haltestelle Ostwall-Glasdach: Baustelle liegt im Zeitplan
Ab 23. Dezember sollen die Bahnen wieder fahren. Im Anschluss sind dann noch Restarbeiten notwendig.
Krefeld. Das Glasdach auf der Baustelle UdU wächst weiter. Die Monteure der spanischen Firma Bellapart liegen mit ihrer Arbeit weiterhin im Zeitplan, so dass am anvisierten 23. Dezember die ersten Bahnen die Haltestelle passieren können. 108 Glasscheiben werden bis dahin montiert sein.
Die Scheiben werden auf einem Tragegerüst aus Girona nach Krefeld transportiert, das eine Montage mit Saugnäpfen nicht mehr nötig macht. Diese erweisen sich gerade bei feuchter Witterung als anfällig. Die Glas-Elemente werden nicht mit der Stahlkonstruktion verschraubt, sondern verklebt.
Der Kranführer hebt bei der Montage jeweils eine der Scheiben von dem Gerüst, die vier Arbeiter setzen es in luftiger Höhe ein. Die Maßtoleranz beim Einhängen beträgt dabei lediglich zwei Millimeter. Da es sich bei dem Glasdach um eine sogenannte Zulassung im Einzelfall handelt, ist für jede Scheibe ein genauer Montagepunkt vorgesehen.
Das Gesamtgewicht der Glasdach-Konstruktion liegt bei etwa 100 Tonnen, allein 80 Tonnen wiegt die Stahlkonstruktion. Mitte Dezember folgt die Beleuchtung, die Montage der Oberleitung für die Straßenbahn und die Entwässerung des Bahnsteigs. Ab dem 23. Dezember sollen die Bahnen die Haltestelle wieder anfahren können.
Im Anschluss sind noch Restarbeiten notwendig. Die Gesamtkosten der Großbaumaßnahme im Bereich Ostwall/Rheinstraße sind mit rund 20,47 Millionen Euro (brutto) kalkuliert. Darin enthalten sind etwa 9,2 Millionen Euro (brutto) Fördermittel. Das moderne Glasdach mit seiner Stahlkonstruktion und umlaufenden Beleuchtungselementen kostet 3,28 Millionen Euro (brutto).