Ostwall-Umbau: Bitte nicht zerreden!
Der Ostwall wird umgebaut
Krefeld. Es muss schlimm kommen, soll es gut werden — diesen Spruch kennt jeder, der schon mal größere Umbauten an Haus und Heim vorgenommen hat. Und das wird beim Ostwall nicht anders werden.
Wenn 2013 — endlich die Bagger rollen — werden nicht nur die Autofahrer leiden, die meinen, dass jeder echte Krefelder mindestens einmal täglich über diese Straße fahren muss. Der Umbau des Haltestellenbereiches trifft alle gleichermaßen: Auto- wie Bahnfahrer, Anwohner und Geschäftsleute genauso wie Besucher.
Die Geschichte ist eine unendliche und das liegt nicht nur an Vergabepannen oder Haushaltsverschiebungen. Die Erneuerung und Wiederbelebung des einstamligen Krefelder Prachtboulevards beschäftigt die Krefelder bereits seit Jahrzehnten. Doch so viele Pläne es auch gab, so viele Gegner gab es auch immer wieder.
Und auch diesmal gibt es Kritiker, die den Verkehr lieber komplett verbannen wollen oder doch eher ein Textil- statt ein Glasdach für die Haltestelle gut fänden. Und für jede dieser Haltung gibt es Argumente. Nur: allen wird man es nie recht amchen können. Deshalb ist jetzt wichtig, dass nach all den Jahren jetzt endlich etwas passiert.
Allen Beteiligten stehen harte zwei Jahre bevor. Aber dann kann die Stadt sich mit ihrer Prachtmeile wieder sehen lassen, darf auf eine Wiederbelebung hoffen und auf positive Impulse auf das Umfeld.
Wenn der Entwurf oder die Umsetzung jetzt erneut zerredet würde, wirft das die Stadt weit zurück. Denn die Nachbarn - vor allem auch jenseits der niederländischen Grenze — schlafen nicht. Sie haben den Mut, ihre Innenstadt neu zu positionieren.