Ostwall-Umbau: "Im Sommer 2015 sind wir durch"
Krefeld. Etwa 40 000 Menschen nutzen an der Haltestelle Rheinstraße am Ostwall täglich die Busse und Bahnen. Bald wird sich das Stadtbild an dieser Stelle grundlegend verändern. Im Herbst dieses Jahres wird mit der Umgestaltung des nördlichen Ostwalls begonnen.
Laut Projektleiterin Beate Reif erhält der Boulevard auf einer Länge von rund 350 Metern ein neues Gesicht. „Wenn alles glatt läuft, sind wir nach zwei Jahren fertig“, sagt Reif. „Im Sommer 2015 können die Autos und Busse wieder ohne Behinderung fahren,“ hofft die Diplom-Ingenieurin.
Den Start der Bauphase werden die Krefelder kaum bemerken, denn er spielt sich unter dem Ostwall ab. Die Tragfähigkeit der Unterführungen wird so verstärkt, dass die schwere K-Bahn etwa 100 Meter weiter nach Norden bis zu ihrem Wendepunkt vor dem neuen Ostwall-Carree fahren kann. Aber: Dort gibt’s kein Ein- und Aussteigen. Mit der Bequemlichkeit, sich schon eine Weile vor der Abfahrt in die K-Bahn nach Düsseldorf zu setzen, ist es dann vorbei — ein „Schildbürgerstreich“ meinen viele WZ-Leser.
Beate Reif erklärt, warum es nicht anders geht: „Derzeit liegen die Gleise mitten im Bereich der Haltestelle. Deshalb kann die K-Bahn auf ihrem Gleis dort längere Zeit stehen. Künftig bildet der Bahnsteig die Mitte, die Gleise laufen außerhalb. Keine Bahn kann dort länger stehen bleiben.“
Der eigentliche Umbau des Ostwalls beginnt im nächsten Jahr nach dem Ende der Frostperiode, also vermutlich im März. Die Kreuzungen St.-Anton- und Rheinstraße werden dann für etwa vier Wochen komplett gesperrt, um die Schienen neu zu verlegen. Reif hofft, dass die Bahnen nach einem Monat die so wichtige Schleife Rheinstraße-Ostwall-St.-Anton-Straße wieder befahren können. Erheblich länger müssen sich die Auto- und Busfahrer auf Behinderungen einstellen.
Nichts erregt die Gemüter der Krefelder in Sachen Umgestaltung Ostwall so sehr wie das Glasdach über der Haltestelle. Die Kosten von 2,66 Millionen Euro müssen weitgehend aus dem Krefelder Haushalt bestrittenen werden, weil der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr nur jenen Teil bezuschusst, den eine Standardlösung gekostet hätte. Aber damit nicht genug: Das Glasdach könnte in der von der Politik beschlossenen Variante für Probleme sorgen...
Die Fortsetzung des Artikels, ebenso wie eine Panorama-Grafik und alle Hintergrundinformationen zum Ostwall-Umbau finden Sie in der Donnerstagsausgabe der WZ Krefeld.