Kinderpornografie „Pedo-Hunter“ bringt Mann aus Krefeld vor Gericht
Krefeld · Ein privater „Pädophilen-Jäger“ hat in Krefeld einen 29-Jährigen vor Gericht gebracht. Dem Mann wird der Besitz von Kinderpornografie und versuchter Kindesmissbrauch vorgeworfen.
Ein privater „Pädophilen-Jäger“ hat in Krefeld einen 29-Jährigen vor Gericht gebracht. Der Prozess gegen den Angeklagten wegen Besitzes von Kinderpornografie und versuchten Kindesmissbrauchs beginnt an diesem Freitag (9.30) am Krefelder Amtsgericht.
Im Internet hatte sich der selbst ernannte „Pedo-Hunter“ hinter dem Profil der vermeintlich zwölfjährigen „Linda“ verborgen. Prompt soll der 29-Jährige im April vergangenen Jahres über einen Messengerdienst Kontakt zu dem angeblichen Mädchen aufgenommen, ihr Fotos seines Genitals geschickt und sie zu einem Besuch bei ihm in Krefeld ermuntert haben.
Der Pädophilen-Jäger habe sich schließlich zu erkennen gegeben und den 29-Jährigen vor die Wahl gestellt, entweder von ihm angezeigt zu werden, oder sich selbst anzuzeigen. Der Krefelder habe sich daraufhin selbst anzeigt, heißt es aus Justizkreisen. In seiner Wohnung fand die Polizei dann bei einer Durchsuchung einen Laptop mit Missbrauchsdarstellungen von Kindern. Der 29-Jährige war bis dahin nicht vorbestraft und nicht polizeibekannt.