Pfarrerin geht: Neuer Name, neue Gemeinde, neues Heim

Sabina Berner-Pip — bis vor kurzem Busmann — wechselt von der Lutherkirche in Krefeld an den tiefen Niederrhein.

Foto: Andreas Bischof

Süd. Es ist eine Zeit der Veränderungen für Sabina Berner-Pip. Am 17. November hat die langjährige Pfarrerin der Lutherkirche ihren Mann Stefan geheiratet und heißt seitdem nicht mehr Busmann. In der Gemeinde lässt die 52-Jährige sich aber durchaus noch beim alten Namen nennen. Das wird sie dann ändern, wenn sie ab Januar ihre neue Pfarrstelle in Rees-Haltern antritt.

Der Abschied werde ihr schwerfallen, sagt Berner-Pip. „Es hat viele tolle Aktionen gegeben, mir sind viele tolle Menschen begegnet.“ Es sei eine „sehr schöne, eine erfüllte Zeit“ gewesen. Vor fünf Jahren war die Theologin nach einem Jahr Lutherkirche ohne Pfarrer ihrem Vorgänger Volker Hülsdonk gefolgt. „Ich habe die Lutherkirche sehr geliebt“, sagt sie und korrigiert gleich: „Ich liebe sie sehr.“ Sie werde der Gemeinde verbunden bleiben, „so wie auch der vorherigen in Saarlouis“.

Gleichzeitig freut sie sich auf die neuen Herausforderungen in Rees-Haltern, wo sie für zwei evangelische Gemeinden zuständig sein wird. Beruflich sei für sie klar gewesen, „wenn ich noch einmal wechsle, dann jetzt. Ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste.“ Die neue Aufgabe sei „sehr spannend“. Privat lieben die 52-Jährige und ihr Mann „die Gegend sehr, wir fühlen uns da sehr wohl, hier wollen wir alt werden“. Eltern und Schwiegereltern wohnen am tiefen Niederrhein. Tatsächlich umziehen werden die Pfarrerin und ihr Gatte voraussichtlich aber erst Mitte Januar. „Dann wird unser Haus fertig sein.“

Noch ist nicht geklärt, wer ihr Nachfolger in der Kirchengemeinde Krefeld-Süd werden soll. Ihren letzten Gottesdienst als Pfarrerin am Lutherplatz feiert sie an Silvester ab 18 Uhr. „Danach gibt es noch ein großes Feuerwerk zu meinem Abschied“, sagt sie augenzwinkernd. Tatsächlich lädt das Presbyterium der Kirchengemeinde Krefeld-Süd für Sonntag, 7. Januar, 15 Uhr, zum Abschiedsgottesdienst ein. Geschenke möchte sie nicht — sie lacht: „dann muss ich ja mit noch mehr Sachen umziehen“ —, sondern bittet um Spenden für „Unterwegs mit Luther“. Die Ausflugsreihe für Menschen, „die sonst nicht viel rauskommen“, hatte sie in Ermangelung eines Gemeindehauses mit angestoßen. „Die Spenden machen möglich, dass auch Menschen mit weniger Geld mitfahren können.“ Das sei gerade wegen zunehmend schwieriger sozialer Verhältnisse in Süd wichtig.

Wer sich am 7. Januar auch verabschieden möchte, meldet sich an unter: Tel. 47946-10

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