Pofalla-Nachfolge: Gröhe fällt bei CDU durch
Krefeld. Mit nur 41 zu 44 Stimmen hat sich die CDU-Niederrhein gegen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe als Vorsitzenden und Nachfolger von Ronald Pofalla entschieden. Gröhe nahm das Ergebnis, mit dem im Vorfeld niemand gerechnet hatte, mit Fassung hin.
Bei nur einer Enthaltung und keiner Gegenstimme wählte der Bezirksverband, dem die Kreise Wesel, Kleve, Viersen und Neuss sowie die Städte Mönchengladbach und Krefeld angehören, Ronald Pofalla zum Ehrenvorsitzenden des Verbands. Nachfolger als Vorsitzender ist nun der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Günter Krings, der zugleich parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium ist.
Krings kündigte an, das Thema "Innere Sicherheit" auch am Niederrhein stärker betonen zu wollen: "Noch wichtiger als Datenschutz ist das Grundrecht, nicht von Terroristen in die Luft gesprengt zu werden." Auch die Ablehnung von "Multikulti" wolle er zum Thema machen, so Krings.
Es sei etwas anderes auf Berliner Dachterrassen darüber zu reden als in Duisburg-Marxloh die Wirklichkeit zu erleben. Er trete für "eine Willkommenskultur mit verbindlichen Regeln für Einheimische und Neuankömmlinge" ein.
