Einbruch Polizei in Wiesbaden erklärt Telefonpanne

Beamte räumen Versäumnisse bei der Weiterleitung einer Einbruchsmeldung ein.

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Krefeld. Die Polizei in Wiesbaden hat Nachforschungen zu dem bei ihr am Pfingstmontag eingegangenen Zeugenanruf zu einem möglichen Einbruch in Krefeld angestellt. Die Beamten kamen dabei zu folgendem Ergebnis: „Der betreffende Notruf ging bei der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Westhessen ein und wurde dort aufgezeichnet. Nach dem Eingang der Beschwerde wurde dieser noch einmal abgehört. Festzustellen ist, dass der Beamte am Notruf der Polizei Westhessen, nach der Schilderung des Sachverhaltes, die Empfehlung gegeben hat, dass der Betroffene unmittelbar den Notruf der Polizei in Krefeld anrufen solle“, erklärt Polizeisprecher Andreas Hemmes.

Demnach wollte der Beamte durch seinen Verweis, die Zeugen sollen sich bei der Polizeidienststelle in Krefeld melden, verhindern, dass ein zeitlicher Verzug entsteht. „Die Information, dass der Betroffene im Haus in Krefeld keinen Handyempfang hat, wurde dem Einsatzsachbearbeiter nicht mitgeteilt“, berichtet Andreas Hemmes. Nach Mitteilung des Einbruches hätte der Beamte des Polizeipräsidiums Westhessen sich die Telefonnummer der Polizeidienststelle in Krefeld heraussuchen müssen, um dort anzurufen. Anschließend wäre es erforderlich gewesen, den Beamten in Krefeld den Sachverhalt zu schildern.

Der Anrufer hatte damals angegeben, sein Gesprächspartner in der Leistelle in Wiesbaden wäre davon ausgegangen, dass er dafür rund eine halbe Stunde benötigen würde. „Ob dies eine halbe Stunde gedauert hätte, kann von hier nicht beurteilt werden, jedoch hätte sich tatsächlich ein Zeitverzug ergeben. Auch wenn dem Beamten nicht bekannt war, dass es der betroffenen Person in Krefeld nicht möglich war, den Notruf zu wählen, hätte zeitgleich eine Mitteilung an die zuständige Polizeidienststelle erfolgen sollen“, sagt Hemmes. Dies hätte die Irritation beim Anrufer verhindert. „Daher wird der Vorfall in unserem Hause intern nachbereitet“, so Hemmes.