Mannschaftsbus der Gäste wird eskortiert Polizei in Krefeld wertet KFC-Derby gegen Oberhausen als Risikospiel
Krefeld · Die Polizei wertet das Spiel des KFC Uerdingen gegen Rot-Weiß Oberhausen als Risikospiel. In der jüngeren Vergangenheit mussten die Beamten immer wieder massiv eingreifen.
Die Polizei wertet das Spiel des KFC Uerdingen gegen Rot-Weiß Oberhausen am Freitagabend als „Hochrisikospiel mit Derbycharakter“. Es werden circa 500 Gästefans und 3000 Heimfans erwartet, erklärte die Krefelder Polizeisprecherin Jessica Behrenswerth unserer Redaktion. Der Bus der Oberhausener Mannschaft werde durch die Polizei in Krefeld in Empfang genommen und zum Grotenburg-Stadion eskortiert.
Offenbar sollen Szenen wie im Oktober 2023 verhindert werden. Damals wich der Duisburger Mannschaftsbus laut Polizei von der empfohlenen Route ab und fuhr direkt an einem Treffpunkt Krefelder Anhänger vorbei. Der Bus war attackiert und beschädigt worden. Flaschen flogen. Die Polizei sicherte das Fahrzeug mit einem massiven Kräfteeinsatz. Zwei Beamte wurden durch Pyrotechnik leicht verletzt. Auch beim Derby am Freitagabend wird die Polizei mit einem erhöhten Kräfteeinsatz vor Ort sein. Nicht ohne Grund: Vor rund zwei Jahren war es beim Spiel gegen RWO im Niederrheinpokal in der Grotenburg zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei setzte Schlagstöcke, Pfefferspray und Hunde ein. Zuletzt war ein Fan-Bus bis nach Krefeld eskortiert worden. In Bocholt hatten einige Krefelder Anhänger einen Platzsturm versucht.
Gleichzeitig zum Derby-Kracher des KFC starten die Krefeld Pinguine gegen die Selber Wölfe in die neue DEL2-Saison. In Bussen und Bahnen könnte es entsprechend voller werden. Beide Spiele starten um 19.30 Uhr, zu beiden bietet unserer Redaktion aktuelle Berichterstattung in Livetickern an.
Lokalsport S. 20
